Monatelange Verspätung

Austria Wien: Unterlagen da – Warten auf Strafe

03.02.2022 06:22

Austria gab den Jahresabschluss samt Testat des Wirtschaftsprüfers bei der Bundesliga ab. Viel zu spät, daher ist nun der Senat 5 am Zug. Weiterhin offen, wie der neue Aufsichtsrat der AG aussehen soll.

Die Austria hat es geschafft! Nicht das obere Play-off, da warten noch schwere vier Frühjahrsrunden auf Violett, der erste „Erfolg“ 2022 gelang auf wirtschaftlicher Ebene. Mit monatelanger Verspätung wurde bei der Bundesliga der Jahresabschluss per 30. Juni 2021 samt Testat des Wirtschaftsprüfers abgegeben, nun ist der Senat 5 am Zug, dieser entscheidet, ob die Austria eine Strafe erhält.

Zum Vergleich: 2020 erhielt Blau-Weiß Linz wegen eines Fristverzugs betreffend den Jahresabschluss vier Punkte Abzug für die folgende Saison und 10.000 Euro Geldstrafe, in der Berufung wurden aus vier Punkten Abzug drei.

Die Austria wartet jedenfalls auf Post von der Liga, möglich, dass die Strafe auch erst im Zuge des Lizenzierungsverfahrens ausgesprochen wird.

Die Lizenz sollte diesmal ja nicht mehr so ein Problem sein, nachdem neue Investoren an Land gezogen wurden. Allerdings ist der Vertrag zwischen Klub und Investorengruppe erst dann gültig wenn der neu zu besetzende AG-Aufsichtsrat feststeht. Ist noch nicht der Fall, sieht ganz so aus, als ob einige nicht auf Einfluss verzichten wollen

Ob es Sanktionen gegen die Austria gibt, wird der Senat 5 entscheiden – ich halte es für möglich, es gibt dafür ja Beispiele.

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer

Standfest kehrt zurück
Während man bei den Profis weiter auf einen Neuzugang warten muss (Sportchef Ortlechner: „Durchaus möglich, dass bis zum7. Februar noch etwas passiert“), konnte Akademie-Leiter Florian Mader einen Rückkehrer begrüßen: Joachim Standfest, von 2007 bis 2010 bei Violett (135 Spiele) betreut in Zukunft das U18-Team.