Derzeit sind insgesamt 9820 Personen als arbeitslos gemeldet - ein Wert, der sogar um 0,3 Prozent unter jenem vor dem Ausbruch der Coronakrise liegt. Dieser erfreulichen Entwicklung steht aber ein anhaltend hohes Niveau bei langzeitarbeitslosen Menschen gegenüber.
Nach zwei Jahren Pandemie mit sämtlichen Negativfolgen scheint sich der Arbeitsmarkt tatsächlich wieder erholt zu haben, denn die aktuelle Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent liegt unter dem Vorkrisenniveau von Jänner 2020. Für den Chef des Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg, Bernhard Bereuter, sind diese Zahlen natürlich ein Grund zur Freude. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr in allen Berufsbereichen deutlich zurückgegangen. Allein im Bereich Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe sind es um 76 Prozent oder 2224 Personen weniger als noch vor einem Jahr„, erklärt er die positiven Entwicklungen.
Strukturelles Problem
Sorgen bereitet ihm die nach wie vor hohe Anzahl an Langzeitbeschäftigungslosen. Diese liegt mit 2433 Personen um 48 Prozent über dem Niveau vor der Krise. Gleichzeitig ist der Bestand der gemeldeten offenen Stellen weiterhin auf Rekordniveau (4920). “Diese Entwicklung, die hohe Anzahl an offenen Stellen und der hohe Anteil an Langzeitbeschäftigungslosen deuten auf strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt hin," erläutert er.
Bereuter will auch die Zahl der langzeitarbeitslosen Personen auf das Vorkrisenniveau drücken - und zwar bis Ende des Jahres. Erreicht werden soll dieses ehrgeizige Ziel mittels Qualifizierungs- und Beschäftigungsoffensiven
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