Alter Streit lebt auf

Verkehrs-Plan schafft Unmut in der Stadtpolitik

Salzburg
26.01.2022 14:00
Es sollte ein großer Schritt in Salzburgs Verkehrs-Zukunft sein. Geworden ist es eine Gesamtstrategie, die bei den Obus-Linien viel offen lässt und ansonsten viele bereits bekannten Projekte neu verkauft. Das sorgt auch bei den Stadtparteien für große Enttäuschung. Und ein alter Konflikt im Schloss Mirabell flammt neu auf

Denn auch der Radverkehr nimmt in der Strategie viel Raum ein. Neben mehreren altbekannten Projekten gibt es auch vereinzelt neues. So soll es in Itzling als Verbindung zum Techno-Z eine Rad-Unterführung der Lokalbahn geben. Das Projekt befindet sich aber noch im Konzeptstadium. Für Wirbel sorgt wieder einmal der geplante Radweg Richtung Wals in der Innsbrucker Bundesstraße. Bürgerlisten-Stadträtin Martina Berthold sieht in der Verkehrsstrategie nur die halbe Wahrheit.

Denn der Radweg sei keineswegs über ein Extra-Budget gedeckt, wie Stadt-Vize Barbara Unterkofler bei der Strategie-Vorstellung gemeint habe. Es fehle an Geld für das Projekt. „Deshalb ist eine Umsetzung noch heuer auch nicht drinnen“, sagt die Baustadträtin. Die Kosten für die Planung würden aus dem Rad-Budget kommen. Doch auch in die Gegenrichtung gibt es Vorwürfe. Die ÖVP sieht Berthold bei der Markierung der Rad-Hauptrouten quer durch die Stadt in massivem Verzug.

Die übrigen Parteien lassen kaum ein gutes Haar an der Verkehrsstrategie. Die SPÖ ortet „Intransparenz“ und sieht einen „ÖVP-Alleingang“. Die FPÖ bezeichnet die Ideen als „alte Hüte“. Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) sieht eine „Stadtregierung ohne Fahrplan“.

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