Neue Hoffnung

US-Armee arbeitet an Superimpfstoff gegen Corona

Wissenschaft
20.01.2022 12:42

Die ständig neu auftretenden Varianten des Erregers SARS-CoV-2 stellen Politik und Forschung vor ein Problem. Zumal die Mutationen die Wirkung der zurzeit auf dem Markt befindlichen Coronavirus-Impfstoffe teilweise unterlaufen. Jetzt gibt es eine neue Hoffnung: Ein Superimpfstoff, an dem die US-Armee arbeitet, könnte möglicherweise Abhilfe schaffen. Erste Tests an Tieren und Menschen seien positiv verlaufen, heißt es.

Laut Angaben des US-Portals „Defense One“ arbeiten Wissenschaftler am Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR) im Silver Spring (Maryland) seit zwei Jahren an dem Superimpfstoff gegen Covid-19. Dieser soll sowohl gegen die aktuell kursierenden Varianten des Erregers SARS-CoV-2 - darunter Omikron - als auch gegen künftig auftauchende Virusvarianten schützen.

Bei dem Vakzin handelt es sich demnach um einen Proteinimpfstoff, der ähnlich funktioniert wie jener des Pharmakonzerns Novavax. Die Forscher der US-Armee setzen dabei auf Spike-Ferritin-Nanopartikel, aus denen sich auch der Name des Vakzins, Spike-Ferritin-Nanopartikel-Impfstoff (SpFN) ableitet. Das Ferritin - ein Eiweißstoff zur Speicherung von Eisen - entfaltet sich selbst zu einer Kugel mit 24 Spitzen, an die sich theoretisch jeweils ein Spike-Protein einer neuen Corona-Variante befestigen lässt.

Durch das gemeinsame Spritzen dieser Ferritin-Nanopartikel mitsamt den Virenproteinen sowie einem Wirkungsverstärker, bilde das Immunsystem sowohl Antikörper als auch T-Zellen, die das Coronavirus im Körper unschädlich machen, heißt es auf der WRAIR-Website. Die bisherigen Tests seien sehr vielversprechend verlaufen.

Noch unklar, wann Zulassung erfolgen wird
Bis der neue Superimpfstoff von den Gesundheitsbehörden zugelassen wird, wird es aber leider noch einige Zeit dauern, denn die klinischen Tests für Phase II und III stehen noch aus. „Wir wollen diese klinischen Daten abwarten, bevor wir eine umfassende öffentliche Ankündigung machen. Bisher läuft alles so, wie wir es uns erhofft haben“, sagte Kayvon Modjarrad, der Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten am WRIAR, dem Portal „Defense One“.

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