Nach den Ferien

Mehr als 1000 Coronafälle zum Schulstart in Tirol

Tirol
11.01.2022 06:29

Nach den Weihnachtsferien begann am Montag wieder die Schule. In Tirol wurden mehr als 1000 Schüler und 116 Lehrer als Corona-positiv gemeldet.

„Viele Schüler haben sich bereits am Wochenende testen lassen. Das ist vorbildlich. So hatten wir heute nur drei positive Tests an der Schule“, fasst Georg Klammer, Direktor des Ursulinen-Gymnasiums in Innsbruck, den ersten Schultag nach den Ferien zusammen. In vielen Tiroler Schulen war man über einen Teil der Infizierten bereits vorab informiert. Laut Bildungsdirektion blieben am Montag 1016 Schüler und 116 Lehrpersonen aufgrund einer Corona-Infektion dem Unterricht fern.

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Was nächste Woche ist, wissen wir nicht. Aber wir tun alles, um den Präsenzunterricht aufrecht erhalten zu können.

Bildungslandesrätin Beate Palfrader

„Das Testen bewährt sich“
Die direkten Schultests siebten dann noch einmal einige Infizierte aus. Die Antigentests schlugen bei 148 Tiroler Schülern an. Bildungs-LR Beate Palfrader (ÖVP) spricht von noch überschaubaren Zahlen bei insgesamt 95.000 Schülern: „Was nächste Woche ist, wissen wir nicht. Aber wir tun alles, um den Präsenzunterricht aufrecht erhalten zu können. Das Testen bewährt sich.“

Auch in den anderen Bundesländern sieht man es so: In Kärnten war man bei den Testungen „in etwa auf dem Niveau von vor den Ferien“, so die Kärntner Bildungsdirektorin Isabella Penz. Der Schulstart in Niederösterreich verlief auch überwiegend ruhig und problemlos: Laut Angaben der Bildungsdirektion sind die Testungen „gut und in gewohnter Art und Weise verlaufen“. In der Steiermark funktionierte der Auftakt laut Bildungsdirektion ebenfalls sehr gut, es gab keine Cluster oder Zwischenfälle. Im Burgenland sowie in Salzburg ging das Ganze ebenfalls großteils reibungslos über die Bühne. Alles „problemlos“ meldete auch Vorarlberg.

„Schulschließung soll Notmaßnahme bleiben“
Für die Schüler selbst lief der Jahres-Neustart „nicht anders ab als vor den Ferien“, so Schülersprecherin Susanna Öllinger: „Testen ist ja nichts Neues.“

Die Sicherheitsphase, mit der die Schulen starten, läuft bis Ende Februar. Heißt konkret: Bis dahin wird dreimal pro Woche getestet, davon mindestens einmal – ab 17. Jänner dann bundesweit zweimal – per PCR. Auch im Unterricht muss eine Maske getragen werden, ab der Oberstufe FFP2. „Mit Masken im Unterricht haben wir natürlich keine Freude – aber wenn es sein muss“, kommentiert Tirols Landeselternvertreter Stefan Boscheri die Maßnahme. Die Sicherheitsphase hätte er lieber nach zwei Wochen neu bewertet.

Omikron fordert! Schulschließungen sehen aber alle als letztes Mittel, das es so lange wie möglich zu verhindern gilt. Boscheri: „Der soziale Aspekt ist wichtig. Es gibt schon so viele Schüler, die hier Defizite haben.“

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