Dass sie es geschafft hatte wegzulaufen, rettete einem vernachlässigten Vierbeiner vielleicht das Leben: Eine Kangalhündin war von ihren Besitzern zurück gelassen worden, im Müll, mit wenig Futter, in Eiseskälte! Unfassbar: Die Polizei ließ das Tier trotzdem in diesen Bedingungen zurück. Nur dank dem beherzten Eingreifen des Vereins „Wiener Fellnasen“, der von der gleichgültigen Halterin eine Verzichtserklärung unterschreiben ließ, kann das Tier jetzt auf einen guten Platz vermittelt werden.
„Ihr Unterschlupf mitten im Müll war feucht und kalt, das Wasser eingefroren. Sie wurde ganz allein gelassen“, so Tierschützerin Alice Ermischer. Die Besitzer sind weggezogen, hatten angegeben, das Tier dennoch weiterhin gefüttert zu haben, „der Zustand lässt aber diesen Rückschluss nicht zu“. Die Polizei wollte den Hund seinem Schicksal überlassen, informierte nicht einmal den Amtstierarzt. Gemeinsam mit Sandra Neumann von den „Wiener Fellnasen“ ließ Ermischer den Chip des Hundes auslesen, erreichte die Besitzerin und konnte diese davon überzeugen, eine Verzichtserklärung zu unterschreiben.
Jetzt ist „Rosi“ auf ihrer vorläufigen Pflegestelle einfach nur dankbar: über Futter, Medizin, ein warmes Platzerl. Die „Tierecke“ über Chefin Maggie Entenfellner übernahm vorerst Tierarzt- und Futterkosten für sie. Der sehr freundliche und Menschen zugeneigte Hund („Rosi“ mag auch andere Tiere) sucht jetzt einen Spitzenplatz, wo sie zur Ruhe kommen kann, verwöhnt und aufgepäppelt wird. Keine Zwinger- oder Außenhaltung! Die Hündin ist in Loretto im Burgenland zu besuchen.
Info: 0676/844605103.
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