Gemeinsames Projekt

Pop-Up-Stores sollen das Ladensterben einbremsen

Kärnten
09.01.2022 10:01

Pop-Up-Stores sollen dem Ladensterben entgegenwirken. Das haben sich der Kärntner Wirtschaftsförderungsfond und mehrere Städte zur Aufgabe gemacht. So sollen einerseits Jungunternehmer unterstützt, andererseits leere Geschäfte mit Leben erfüllt werden. In Spittal hat das Stadtmarketing eine Leerstandsdatenbank angelegt, die Infos über alle verfügbaren Räume gibt.

Dorfkerne sterben aus, in Städten stehen ganze Straßenzüge leer – das Ladensterben ist beinahe überall zu spüren. Um dem ein Ende zu machen, arbeiten Gemeinden und Kärntner Wirtschaftsförderungsfond (KWF) jetzt eng zusammen. „Jungunternehmer sollen sechs Monate lang in leeren Läden die Chance haben, ihre Geschäftsideen zu verwirklichen und auszutesten“, erklärt Elisabeth Faller, Regionalkoordinatorin des KWF.

Win-win-Situation
Sozusagen eine Win-win-Situation: „Denn dadurch werden gleich auch freie Geschäftsflächen befüllt.“ Das Projekt nennt sich „Meine Pop-Up-Store Kooperation“. Viele Kärntner Städte haben sich als Partner angeboten. „Beim Start mit dabei sind Gmünd, Villach, Spittal, Feldkirchen, Klagenfurt, Wolfsberg, Hermagor“, erzählt Faller, die die Gründer in Oberkärnten bei der Einreichung der Projekte, beim Businessplan und mehr unterstützt.

Jury bewertet
Zuerst muss man sich aber vor einer Jury in der jeweiligen Region beweisen: „Die besten Ideen werden genommen. Ziel ist es, dass sie nicht nur das halbe Jahr, sondern langfristig in den Läden bleiben.“

Preisgeld von 3000 Euro
Gewinner erhalten vom KWF ein Preisgeld von bis zu 3000 Euro pro Person. Mittels Mietzuschuss finanziell unter die Arme greifen auch die Städte. Die Geschäftsidee kann von 17. Jänner bis 31. März in Form eines Businessplans unter www.kwf.at/popupstore eingereicht werden.

Für Fragen steht Faller telefonisch unter 0664/1211901 und per E-Mail zur Verfügung: info@faller-beratung.at

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Wir leben in einer sehr schweren Zeit – gerade für Wirtschaftstreibende. Das Projekt bringt Hoffnung für angehende Unternehmer und revitalisiert die Zentren der Städte.

Elisabeth Faller, Regionalkoordinatorin des KWF

Spittal erhebt Leerstände auf ihrer Homepage
Voll überzeugt von diesem Vorhaben zeigt man sich in Spittal. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit, denn wir setzen uns schon lange mit dem Thema Ladensterben auseinander“, sagt Stadtmarketingleiterin Evelyn Köfer, die mit ihrem Team alle Leerstände erhoben hat (wir haben berichtet). „Wir haben uns eine Leerstandsdatenbank angeschafft. Noch im Jänner werden die verfügbaren Räume, deren Vermieter und Eigentümer auf einer Landkarte auf der Homepage der Stadt dargestellt. Das ermöglicht einen raschen Überblick.“

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