Pkw-Brand verhindert

Bürgermeister wurde zum dritten Mal Lebensretter

Oberösterreich
06.01.2022 12:00
Schön langsam wird die Serie unheimlich: Der Puckinger Thomas Altof war bereits zum dritten Mal als Ersthelfer nach einem Unglück zur Stelle, konnte durch sein rasches Einschreiten Menschenleben retten. Zuletzt wurde er Dienstagnacht zum Retter, nachdem er nach einem Verkehrsunfall einen Autobrand verhinderte.

Unter Drogeneinfluss baute ein junger, rumänischer Autofahrer (18) – wie berichtet – am Dienstag um kurz nach Mitternacht in Enns einen Verkehrsunfall. Bei der Autobahnauffahrt verlor er die Kontrolle über seinen BMW und touchierte zuerst die rechte Leitschiene, danach die Betonmittelleitwand und in weiterer Folge erneut die rechte Außenleitschiene. Dort kam er dann mit dem demolierten Wagen auch zum Stillstand.

Warnblinkanlage gesehen
Einer der ersten, der an der Unfallstelle vorbeikam, und auch anhielt, war Thomas Altof, seit Herbst Bürgermeister von Pucking. „Ich bin zum Glück langsam gefahren und habe dann auch schon die Warnblinkanlage gesehen. Kaputte Autoteile sind über die gesamte Fahrbahn gelegen und es war stockdunkel“, schildert Altof. Als der Puckinger stehenblieb, kümmerte sich bereits eine weitere Ersthelferin um den jungen Führerscheinneuling aus Judenburg (Stmk.) und legte ihm einen Kopfverband an.

Lkw-Fahrer donnerten über die Wrackteile
„Ich habe die Polizei angerufen und gesehen, dass es aus dem Motor des Wagens rauchte. Ich hab’ dann gleich meinen Handfeuerlöscher aus meinem Auto geholt und den Entstehungsbrand gelöscht“, erzählt Altof, der seit bereits fast 20 Jahren aktives Mitglied bei seiner Heimatfeuerwehr ist. Nach dem Löschen brachte er sich und alle anderen hinter der Leitschiene in Sicherheit. „Die Unfallstelle war noch nicht abgesichert. Auf der Fahrbahn herrschte Chaos, die Autoteile hat es herumgeschossen. Manche Lkw-Fahrer sind regelrecht über die Teile gedonnert“, ist Althof froh, dass auch sein dritter Einsatz als „Retter in der Not“ glimpflich ausging.

„Notruf kann jeder absetzen“
Bereits 2019 reagierte er bei einem ähnlichen Vorfall genau richtig, verhinderte bei der Autobahnausfahrt Traun einen Autobrand. Und im August des vergangenen Jahres holte er gemeinsam mit einem Geschwister-Paar mit einem Defibrillator eine 62-jährige Frau nach einem Herzinfarkt zurück ins Leben. „Wichtig ist, dass man irgendetwas macht. Den Notruf absetzen kann jeder“, gibt der Lebensretter mit auf den Weg.

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