Klimaschutz

Museum Lentos will selbst Energie erzeugen

Neues Jahr, gute Vorsätze! Das gilt auch für den Kulturbereich, wo viele Institutionen und Künstler in Zukunft klimaschonender arbeiten möchten. Die „Krone“ stellt in der neuen Serie „Große Kunst - kleiner Fußabdruck“ die grünen Ideen oö. Kulturschaffender vor. Den Anfang machen die Museen Lentos und Nordico in Linz.

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„Wir wollen nicht auf den Zug aufspringen, weil es grade ,in’ ist, sondern beschäftigen uns mit dem Thema Klimaschutz schon länger“, erklärt Hemma Schmutz, Direktorin von Lentos und Nordico in Linz. Und zählt Maßnahmen auf, die schon jetzt in den beiden Museen umgesetzt werden: Baumaterialien für Ausstellungsarchitekturen werden zum Großteil wiederverwendet, so etwa die Fototapeten der aktuellen Schau „Gebaut für alle“ im Nordico oder die Stellwände für Bilder im Lentos. Veranstaltungen werden als Green Events durchgeführt und in Kürze soll ein Lastenfahrrad angeschafft werden, mit dem die kurzen Transportwege zwischen den Häusern klimafreundlicher bewältigt werden können.

Ein Prestigeprojekt ist die Neugestaltung des Nordico-Vorplatzes. Mit einem Budget von 200.000 Euro wird der Betonplatz sowie die Fassade des Museums begrünt sowie eine energiesparende Beleuchtung eingebaut: „Wir hatten zunehmend Probleme mit der Hitzebelastung im Sommer, mussten reagieren“, so Schmutz. Die in Zukunft auch gerne mit den Museen selbst Energie erzeugen würde, etwa durch Solaranlagen am Dach des Lentos: „Das fände ich ganz toll, allerdings wäre das eine ordentliche Investition, die wir aus dem laufenden Betrieb nicht stemmen können.“

Noch heuer startet zudem ein Prozess zur Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Museen. Ob dann das Lentos Grün leuchten wird?

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