Die österreichische Exportwirtschaft hat sich vom „Corona-Schock“ generell sehr gut erholt, nirgends war der Aufschwung aber fulminanter als in Vorarlberg: Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 ist das Volumen der Exporte um 25,9 Prozent gestiegen - ein sagenhafter Wert!
In Krisen zeigt sich, wie robust Systeme tatsächlich sind. Um die Widerstandsfähigkeit der Vorarlberger Exportwirtschaft muss man sich diesbezüglich keine Sorgen machen: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 sind Güter und Dienstleistungen im Gesamtwert von über 6,13 Milliarden Euro ausgeführt worden. Damit wurde erstmals die 6-Milliarden-Marke geknackt - und ein historischer Rekord geschrieben.
Zwar hat sich die Weltwirtschaft insgesamt schneller als erwartet erholt, die Entwicklung in Vorarlberg ist dennoch erstaunlich: Zum einen, weil das Wachstum mit knapp 26 Prozent deutlich über dem österreichischen Schnitt von „nur“ 17,3 Prozent liegt. Und zum anderen, weil diese Steigerung von einem vergleichsweise hohen Niveau ausging: Das pandemiebedingte Minus in der ersten Jahreshälfte 2020 betrug im Ländle knapp über acht Prozent - in Relation zu vielen anderen Regionen war der Einbruch also überschaubar. „Vor diesem Hintergrund ist die Exportleistung unserer Unternehmen noch beeindruckender“, ist Landeshauptmann Markus Wallner hochzufrieden.
Mit einem Exportzuwachs in noch nie dagewesener Größenordnung nehmen wir auch bundesweit die absolute Spitzenposition ein.
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP)
Qualität gewinnt
Hauptgrund für das fulminante Comeback „ist die konsequente Qualitätsorientierung, der man sich hierzulande in besonders starkem Maße verpflichtet fühlt“, streut Wirtschaftslandesrat Marco Tittler Unternehmern wie Beschäftigten Rosen. Die Rekordbilanz sei zudem ein Beleg für die Konkurrenzfähigkeit von Produkten aus Vorarlberg - „und das spricht auch für gute Rahmenbedingungen bei uns im Land“.
Dass Produkte aus Vorarlberg so konkurrenzfähig sind, spricht auch für die guten Rahmenbedingungen bei uns im Land.
Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP)
Eine starke Steigerung gibt es mit 19,9 Prozent auch bei den Importen zu verzeichnen. Im ersten Halbjahr wurden Waren und Dienstleitungen um Wert von über 4,4 Milliarden Euro eingeführt. Unterm Strich ergibt sich folglich ein Handelsbilanzüberschuss von fast 1,7 Milliarden Euro - auch das ist ein historischer Rekordwert. Die Vorarlberger Wirtschaft ist also trotz aller Turbulenzen voll auf Kurs.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.