"Extreme Nähe"

Tirols Dancing Star spricht über Erotik und Mirna Jukic

Tirol
21.04.2011 10:15
Auftritte vor Millionenpublikum, Rampenlicht und viel Adrenalin – so sieht derzeit die Welt des Tiroler "Dancing Stars" Gerhard Egger aus. Beim kurzen Heimatbesuch sprach er mit der "Krone" über den Luxus eines bescheidenen Lebens, seine Schreib-Leidenschaft und was er Tanzpartnerin Mirna Jukic mitgeben will.

Muskeln, modische Kleidung, lange Mähne – der Innsbrucker Gerhard Egger (32) verkörpert das, was man einen "schönen Mann" nennt. Doch den vor Ewigkeiten gewonnenen Titel "Mister Tirol" trägt der gebürtige Volderer längst nicht mehr vor sich her. Es ist die Arbeit mit Menschen – als Tänzer, Choreograf und Pädagoge –, die ihn fasziniert. Zum zweiten Mal steht er derzeit mit Dancing Stars im Rampenlicht.

Gerhard Egger über...

...stressige Wochenpläne: "Tanzproben, Kostümproben, Interviews. Zwei Stunden nach der Sendung erfahren wir die Musik für den nächsten Auftritt. Am Samstag gehen die Proben los, sie ähneln einem Countdown, denn schon Dienstag muss alles stehen. Daheim in Innsbruck bin ich nur selten, um hier den Rest von Alltagsleben zu organisieren. Meine Frau Tanja und der kleine Sohn Matteo sind mit mir für einige Wochen nach Wien übersiedelt, sonst würde ich es nicht machen."

...über Tanzpartnerin Mirna Jukic: "Sie ist topfit, als Spitzensportlerin steht sie nach Rückschlägen wieder auf. Der Nachteil: Durch das Schwimmen hat sie eine gewisse Körperhaltung, die wir nicht in neun Wochen einfach wegtrainieren können."

...über Tuchfühlung mit den Stars: "Übertriebener Respekt und Angst sind mir total fremd. Ich bin sehr direkt, auch mit Mirna. Sie weiß, dass ich mit mancher Kritik einfach mein Gefühl ausdrücke."

...über Erotik im Tanz: "Gerade beim Samba geht es um extreme Nähe, Gefühle zulassen, sich öffnen. Wenn Zuseher eine echte Beziehung hineininterpretieren, ist das aber völlig falsch."

...über Bescheidenheit und Luxus: "Meine Frau und ich sind selbstständig, wir brauchen wenig Geld, leben in einer 2-Zimmer-Wohnung. Im Sommer fahren wir mit dem Campingbus nach England. Wir wissen gar nicht, wie viele Wochen es dauern wird. Im September, wenn neue Tanzprojekte starten, muss ich halt wieder hier sein. Diese Freiheit möchte ich nicht verlieren, da können Job-Angebote noch so lukrativ sein."

...über seine Lust am Schreiben: "Wie stehen Menschen zueinander? Wie bewältige ich mein Leben? Das sind grundsätzliche Fragen – und ich glaube, ich habe da etwas zu sagen. Vielleicht schreibe ich einmal ein Buch."

von Andreas Moser, Tiroler Krone

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