Unter strengen Auflagen, aber doch - im Lockdown ist der Nikolausbesuch möglich. Aber nicht in allen Tiroler Orten wird der heilige Mann in gewohnter Form unterwegs sein. Große Feiern sind abgesagt. Laut Auskunft aus dem Rathaus auch der Christkindleinzug in Innsbruck.
Traditionell am 5. Dezember sieht man in Innsbruck den Heiligen Nikolaus mit großem Gefolge durch die Innenstadt ziehen. Ein Erlebnis für die Kinder. Doch die Veranstaltung des Jugendrotkreuzes muss auch heuer abgesagt werden. Ebenso laut Stadt der Christkindleinzug.
Jeder weiß, wie aufregend und einprägsam solche Rituale gerade für die Jüngsten sind. Da ist die Enttäuschung verständlicherweise groß, wenn Kinder vergeblich warten.
Andreas Winterle von der Diözese Innsbruck
„Das Fest des Heiligen Nikolaus fällt nie aus – Pandemie oder nicht“, weist Andreas Winterle von der Diözese Innsbruck auf das Wesentliche der Tradition hin. Aber auch er ist erleichtert, dass der Bund nun die „unentgeltliche ehrenamtliche Tätigkeit“ des beliebten Heiligen in kleinem Rahmen und unter Corona-Auflagen ermöglicht: „Jeder weiß, wie aufregend und einprägsam solche Rituale gerade für die Jüngsten sind. Da ist die Enttäuschung verständlicherweise groß, wenn Kinder vergeblich warten.“
Winterle ist in der Katholischen Jungschar sozusagen Nikolaus-Beauftragter. Ein ehrenvolles Amt, das neuerdings auch die Vermittlung von Corona-Maßnahmen umfasst. Auf der Jungschar-Homepage sind alle Vorschriften aufgelistet (innsbruck.jungschar.at).
Einige Organisationen haben sich entschlossen, keine Nikolausbesuche zu organisieren. Wie berichtet, wird etwa der Kolping-Nikolaus in Lienz heuer als Ersatz Videobotschaften schicken.
Zigtausende Corona-Tests für die Tiroler Sternsinger
Auch für die Sternsinger-Aktion mit 10.000 Tiroler Kindern laufen die Vorbereitungen. „Wir ermutigen die Pfarren zur Durchführung. Ein Präventionskonzept liegt vor“, erklärt Koordinatorin Marika Rietzler. Zigtausende Corona-Tests wurden angeschafft.
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