"Großer Politiker"

Europaforum ehrt Otto Habsburg für sein Lebenswerk

Burgenland
13.04.2011 14:14
Unter dem Motto "Becoming Europe" findet am 4. und 5. Mai auf Burg Güssing die vom Europaforum Burgenland 2003 ins Leben gerufene Pannonische Akademie statt. Bei der Tagung wird der Preis "Europan" für das Lebenswerk an Otto Habsburg verliehen, den stellvertretend sein Sohn Karl Habsburg in Empfang nehmen wird.

Der älteste Sohn des letzten österreichischen Kaisers und ungarischen Königs Karl I. (IV.) sei "ein großer Europapolitiker der ersten Stunde. Er hat sich unermüdlich für die Völkerverständigung im pannonischen Raum eingesetzt", sagte Europaforum-Präsident Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP) am Mittwoch bei der Präsentation des Programms.

Langjähriger EU-Parlamentarier
Der 98-jährige Ehrenpräsident der Internationalen Paneuropa-Union und ehemalige Alterspräsident des Europaparlaments saß zwanzig Jahre lang für die bayerische CSU im Parlament der Europäischen Union und besitzt die deutsche, österreichische und ungarische Staatsbürgerschaft. 1961 gab der einstige Kronprinz und Chef des ehemaligen Kaiserhauses die Verzichtserklärung gemäß Habsburger-Gesetz von 1919 ab und konnte 1966 wieder nach Österreich einreisen.

Zehn Jahre Europaforum Burgenland
Das Europaforum Burgenland feiert heuer sein zehnjähriges Bestandsjubiläum. Die Tagung findet zum fünften Mal statt. "Was damals 2003 als kleine, feine Akademie in Güssing begonnen hat, ist heute europaweit anerkannt", so VP-Klubobmann Rudolf Strommer, der Obmann des Europaforums. Die Veranstaltung habe viele Ideen hervorgebracht. Eine davon, die Installierung von Europa-Gemeinderäten, sei bereits österreichweit umgesetzt worden, so Steindl.

Ein weiterer Europan geht an das Institut der Regionen Europas, dem der frühere Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger vorsteht. Seit 2004 habe die Stiftung sehr viele Projekte und Veranstaltungen auch im pannonischen Raum abgewickelt, begründete Steindl die Zuerkennung des Preises.

Prominente Gäste in Güssing erwartet
Rund 100 Teilnehmer werden heuer auf Burg Güssing erwartet. Zu ihnen zählen auch der frühere slowakische Ministerpräsident Mikulas Dzurinda, Ex-Vizekanzler Erhard Busek, der ungarische Staatssekretär Janos Fonagy und der CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt. Anmeldungen zur Akademie kämen mittlerweile aus 15 bis 20 Staaten, so Geschäftsführer Markus Prenner.

Im Mittelpunkt steht im Hinblick auf das Motto "Becoming Europe" die Frage nach gemeinsamen Werten. Auch mit der Rolle der Balkanländer bei dieser Entwicklung will man sich befassen. Mit der Wirtschaftskammer Österreich wird ein Workshop zum Thema erneuerbare Energie angeboten.

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