Appell und Aufklärung

Ungeimpfte Tiroler bekommen Post mit Termin

Tirol
26.11.2021 11:52

Das Land Tirol will die Impfquote weiter erhöhen und setzt dabei nun auf ein Mittel, das etwa auch schon in Wien eingesetzt wurde: Rund 120.000 noch ungeimpfte Tirolerinnen und Tiroler ab 18 Jahren erhalten Anfang Dezember per Post einen persönlichen Impftermin in einem nahe gelegenen Impfzentrum. 

„Wir können und werden diesem Virus nur dann Herr werden, wenn wir es schaffen, die Impfquote deutlich zu erhöhen. Das ist unser einziger Weg, um der Spirale ‚Welle-Lockdown-Welle-Lockdown‘ dauerhaft zu entkommen und weitere massive Einschränkungen in Zukunft zu vermeiden“, betonten Landeshauptmann Günther Platter und Gesundheitslandesrätin Annette Leja (beide ÖVP) am Freitag.

„Unkompliziert und ohne Bestätigung“
Die im Rahmen des Schreibens übermittelten Impftermine könnten dann „unkompliziert und ohne weitere Bestätigung“ wahrgenommen werden - in den Impfzentren würden entsprechende Kapazitäten freigehalten. „Die Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte werden aufgrund der hohen Inzidenz und Hospitalisierungsrate noch länger andauern. Ebenso wird uns die 2G-Regel auch weiterhin in vielen Bereichen unseres Lebens begleiten“, ergänzt Leja.

Gleichzeitig werde es mit Februar ohnehin österreichweit eine gesetzliche Impfpflicht geben. Die Landesrätin appelliert, mit der Impfung nicht bis zur Einführung der Impfpflicht zu warten.

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Zu viele Menschen haben sich leider von irreführenden Halbwahrheiten, Falschmeldungen und Gerüchten leiten lassen.

Gesundheitslandesrätin Annette Leja

Das Schreiben enthalte zudem auch weitere Informationen zur Corona-Impfung und eine Informationsseite, die über weit verbreitete Impfmythen aufklärt. „Zu viele Menschen haben sich leider von irreführenden Halbwahrheiten, Falschmeldungen und Gerüchten leiten lassen. Das schürt Angst und Verunsicherung, wodurch viele Menschen größere Angst vor einem sehr gut erforschten und millionenfach verimpften Impfstoff haben als vor einer Krankheit, die für alle - unabhängig von Alter oder Vorerkrankungen - potenziell tödlich enden kann“, sagt die Gesundheitslandesrätin.

Die persönlichen Einladungen ergehen vonseiten des Landes in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVS) und der Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter (BVAEB).

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