Ob der aktuelle Zeitplan für den Ausbau der Mönchsberggarage hält, ist jetzt schon fraglich. Denn die Verhandlung über den Einspruch von Landesumweltanwaltschaft (LUA) und Naturschutzbund gegen den Naturschutzbescheid der Stadt geht am 9. Dezember in die Verlängerung.
Nachdem die Verhandlung ohnehin als Videokonferenz geplant war, dürfte es keine Auswirkungen durch den Lockdown geben. Dann hängt es davon ab, wie schnell das Landesverwaltungsgericht ein Urteil fällt. Die Parkgaragengesellschaft von Stadt und Land will jedenfalls schon im Februar mit Vorbereitungsarbeiten beginnen. Dann soll es Schlag auf Schlag gehen. Von Juni 2022 bis zum Jänner 2023 ist der „Hohlraumbau“ geplant. Das ist die weitere Aushöhlung des Mönchsbergs.
Laichgewässer sind entscheidend für Zeitplan
Es folgt quasi die Innenverkleidung und der Ausbau, der Anfang 2024 abgeschlossen sein soll. Für die Abschlussarbeiten sind drei Monate veranschlagt, sodass die Garage am 21. April 2024 an die Betreiber übergeben werden soll. Ob dieser Zeitplan hält, hängt nicht nur von der Geschwindigkeit des Gerichts ab.
Denn die Naturschützer wollen vor dem Verwaltungsgericht erreichen, dass das Laichgewässer für Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche noch vor dem Baubeginn errichtet wird. Im Jänner beginne aber bereits die Wanderung der Tiere zu den aktuellen Laichgewässern, den St. Peter Weihern in Leopoldskron. Der ideale Zeitpunkt für die Errichtung der Laichgewässer wäre der Herbst. Folgt das Gericht dieser Argumentation verschiebt sich der gesamte Zeitplan um ein ganzes Jahr.
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