Wie berichtet, wurde am Donnerstag mit 29,9 Grad in Pörtschach ein Wert gemessen, wie man ihn bisher im April nicht kannte. Und im Vergleich zum langjährigen Mittel ist dieser April schon jetzt um bis zu sechs Grad zu warm. "Wenn es so weitergeht, dann wird auch eine Kaltfront, die vielleicht einmal aufziehen könnte, daran nur wenig ändern können", meint Thomas Knabl vom Wetterdienst "Ubimet".
Deutlich zu wenig Niederschlag
Bisher hat nämlich eindeutig die Sonne dominiert. Knabl: "Die Zahl der Sonnenstunden ist heuer deutlich höher als in einem normalen April." Das hat aber auch seine Nachteile. Bauern klagen über zu wenig Regen. Der Niederschlag liegt mit fünf bis 20 Prozent des Üblichen deutlich unter dem Durchschnitt.
Auch am Samstag war Kärnten wieder das wärmste Bundesland in Österreich. Hitzepol dabei war erneut Pörtschach. Dort kletterte das Quecksilber trotz des heftigen Windes auf bis zu 26 Grad. Zum Vergleich: In Litschau (NÖ) waren es nur knapp zehn Grad.
Maikäfer schwärmen schon aus
Das ungewöhnlich warme Wetter macht aber nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch die Natur beginnt mittlerweile verrückt zu spielen. So haben die Maikäfer um einige Wochen zu früh ihre Höhlen im Boden verlassen. Die Tiere schwärmen im Raum Ferlach und Villach schon aus. Normalerweise geschieht das frühestens Ende April. "Die Insekten reagieren auf die warmen Temperaturen der vergangenen Tage und beginnen zu schlüpfen", weiß Christian Wieser, Insektenexperte des Landesmuseums.
von Katrin Fister, Kärntner Krone
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