SPÖ-Vorarlberg-Vorsitzende Gabi Sprickler-Falschlunger ist über die jüngsten Aussagen von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) empört. Er solle endliche auf Experten hören, Verantwortung übernehmen und auch unpopuläre Maßnahmen mittragen.
Gabi Sprickler-Falschlunger hat eine klare Message für Markus Wallner: „Herr Landeshauptmann, schenken Sie endlich den Experten und Expertinnen Gehör, um noch größeren Schaden von der Bevölkerung abzuwenden!“ Hintergrund der Ermahnung: Landeshautmann Wallner hat jüngst in Richtung Gesundheitsminister Mückstein verlautbaren lassen, man solle nicht gleich „in Lockdown-Geschrei“ verfallen. „Erstaunlich ignorant und polemisch“ nennt Sprickler-Falschlunger, selbst Ärztin, die Reaktion Wallners.
Offenbar peile die ÖVP eine neue Wählerklientel an: „Das sind die Geimpften, die auf keinen Fall in den Lockdown dürfen", erklärt die Landesvorsitzende der SPÖ Vorarlberg. „Es ist beschämend, wie Spitzenpolitiker der ÖVP die Spitäler, das Gesundheitspersonal und vor allem betroffene Kranke zum Spielball ihrer Interessen machen. Die Äußerungen der Landeshauptleute Haslauer und Stelzer waren offenbar nicht nur einmalige peinliche Ausrutscher“, führt Sprickler-Falschlunger weiter aus.
Sprickler-Falschlunger richtet deshalb eine eindeutige Forderung an Wallner: „Wir erwarten uns von Landeshauptmann Wallner Ehrlichkeit und alle, auch unpopuläre Maßnahmen mitzutragen, wenn Experten und Expertinnen das empfehlen. Als Landeshauptmann tragen Sie, Hr. Wallner, die Verantwortung dafür, dass alle Menschen in diesem Land bei Bedarf eine intensivmedizinische Behandlung erhalten, wenn Sie es brauchen. Wir reden dabei über nichts Geringeres als die Gesundheit und oft genug das Überleben der Menschen.“
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