Rekordbelohnung

US-Finanzaufsicht zahlt Whistleblower 200 Mio. $

Wirtschaft
22.10.2021 18:55

Die US-Finanzaufsicht CFTC hat einem Whistleblower den Rekordbetrag von fast 200 Millionen Dollar (umgerechnet rund 172 Mio. Euro) gezahlt. Der Tippgeber habe Behörden in den USA und Großbritannien bei der Aufklärung von Zinsmanipulationen der Deutschen Bank im sogenannten Libor-Skandal geholfen.

Das berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider in seiner Freitagsausgabe. Die Deutsche Bank wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern. Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC)  mit Sitz in Washington, D.C. bestätigte in einer Mitteilung lediglich die Summe, ohne Angaben zum Whistleblower oder den betroffenen Unternehmen zu machen.

Die Deutsche Bank und andere Geldhäuser hatten in den vergangenen Jahren milliardenschwere Vergleiche akzeptiert, weil Händler von ihnen den Referenzzins Libor manipuliert haben sollen. Dabei handelt es sich um einen Referenzzinssatz, zu dem Banken untereinander für bis zu zwölf Monaten Geld leihen. Dieser Zinsindikator wird täglich neu berechnet und gilt als Referenzwert für die Berechnung von Zinsen in Finanzverträgen. Der Libor ist ein wichtiger Richtwert für internationale Finanzgeschäfte, an den zahlreiche Kredite gekoppelt sind.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele