Während in Tirol vielerorts verzweifelt nach neuen Siedlungsräumen gesucht wird, dümpeln viele alten Ortszentren vor sich hin, nicht selten droht der Leerstand. So auch in Imst. Dies beschäftigt die Stadtführung schon seit Jahren. Nun möchte man mit dem Interreg-Projekt „Baukultur und Leerstandsmanagement Terra Reatica“ (Volumen 50.000 Euro) Bewegung in die Thematik bringen. Das Regionalmanagement und die Dorferneuerung des Landes fungieren als Stützmauern.
Experten erheben Ist-Stand für spätere Sanierungen
Ab Oktober wird ein Expertenteam aus den Bereichen Bauhistorik, Architektur, Restaurierung und Stadtentwicklung im alten Kern der Stadt unterwegs sein, um bis Ende 2022 eine Bestandsaufnahme zu erarbeiten. Gebäude in Ober- sowie Unterstadt und ihre Umgebung werden aufgenommen und inventarisiert. „Damit wollen wir die Basis für eine Beratung über eine eventuelle zeit- und objektgemäße Sanierung schaffen“, erläutert die Bauhistorikerin Katharina Kranewitter.
Im Vordergrund stehe die Sensibilisierung für den Umgang mit Altbeständen und ein niederschwelliger Zugang interessierter Bürger zu einer Beratung. „Auf freiwilliger Basis natürlich“, ergänzt BM Weirather. Man werde sich im Vinschgau Beispiele ansehen, wo Revitalisierungen vorbildhaft durchgezogen wurden. Im Anschluss an diesen ersten Schritt wolle man auf die Eigentümer aktiv zugehen.
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