Frau Langer, welche Reaktion auf Ihre Bestellung zur nächsten Landesdirektorin hat sie am meisten gefreut?
Das war eine aus meiner Heimat Mittersill. Der Vater meiner Schwägerin, der Pfliagl Sepp, ist Bergbauer. Wir waren heuer im Sommer Schwammerl suchen, er hat mir geschrieben, „Du bist ein Glückskind“. Das hat mich wirklich gefreut.
Sie treten Ihr Amt im Jänner an. Bis dahin sind Sie noch Chefin der ORF-Magazinsendungen. Wie stark werden Sie sich da schon mit Salzburg beschäftigen können?
Ich werde mich bestmöglich vorbereiten und viele Gespräche führen. In Salzburg, in Wien und in anderen Landesstudios, um mir ein umfassendes Bild zu machen.
In Salzburg sind die Festspiele auch für den ORF sehr wichtig. Waren Sie heuer bei den Festspielen?
Ja, ich habe mir den Jedermann und Igor Levit angeschaut. Ich bin ein großer Fan von Kultur aus allen Sparten. Schon in der Jugend war ich bei den Tagen der freien Musik auf Schloss Mauterndorf, in Kassel bei der Documenta und beim Jazzfestival Saalfelden.
Es gibt einige Hörer in Salzburg, die wieder mehr Brauchtum und Volksmusik im Programm haben wollen. Wird es das geben?
Es gibt die Sendung „Guat aufg’legt“ und die Lange Nacht der Volksmusik. Um über etwaige Änderungen zu sprechen, ist es aber zu früh. Ich werde mit allen Bereichen im Landesstudio sprechen und keine Führungskräfte mit Entscheidungen übergehen.
Sie wollen die Information mit Live-Einstiegen ausbauen und auf Digitalisierung setzen. Wird es dafür auch mehr Personal geben?
Ich werde sehr um das Personal und Budget für Salzburg kämpfen. Das ist sicher etwas vom Wichtigsten.
Wie kritisch darf das Landesstudio unter Ihrer Führung mit der Landesregierung sein?
Ich stehe für Seriosität, Glaubwürdigkeit und kritische Distanz. So habe ich es bisher immer gehaltenund so möchte ich das auch in der Zukunft halten.
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