Höchster Inzidenzwert

Stadt Krems ist bundesweiter Corona-Hotspot

Kontrollen beim Eingang des Wachauer Volksfestes

(Bild: ATTILA MOLNAR)

Mit voller Wucht rollt die vierte Infektionswelle auf Niederösterreich zu. Die einzelnen Ansteckungsketten, aber auch die Cluster nehmen aktuell wieder spürbar zu. Mit Abstand am höchsten ist das Infektionsgeschehen derzeit in der Stadt Krems. Mit einem Inzidenzwert von 378,5 ist die Donaumetropole bundesweiter Hotspot.

Mehr als 100.000 Besucher strömten – wie berichtet – zuletzt auf das Wachauer Volksfest. Ob auch das Virus eine Dauerkarte besessen hat, steht zwar auch eine Woche nach dem Ende des Spektakels immer noch nicht endgültig fest, aber: „Obwohl es keinen Fest-Cluster gab, kann das hohe Infektionsgeschehen in der Stadt gewiss nicht nur auf Reiserückkehrer und die Schulöffnungen zurückgeführt werden“, sind sich die Experten einig. Mit einem Inzidenzwert von 378,5 ist die Stadt nun sogar bundesweit der mit Abstand größte Corona-Hotspot.

Vorerst 32 Infizierte nach Tanzveranstaltung in Scheibbs
Zum Vergleich: Die zweithöchste Inzidenz wurde im oberösterreichischen Bezirk Braunau am Inn gemessen - dort liegt der Wert bei 299,6. Auch an Platz drei rangiert mit der Region Scheibbs ein blau-gelber Bezirk (279,1). Nach einer Tanzveranstaltung gelten 32 Menschen als infiziert. „Weitere Folgefälle werden zudem nicht ausgeschlossen“, heißt es dazu aus dem Sanitätsstab.

(Bild: P. Huber)

Asylheim-Cluster wächst
Der größte Cluster des Landes kommt indes aus dem Asylzentrum in Traiskirchen im Bezirk Baden. 121 Personen haben sich angesteckt. Im Innenministerium betonte man zuletzt auf „Krone“-Anfrage, die Lage in dem Zentrum „genau zu prüfen“. Etwaige Maßnahmen können aber nur in Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft getroffen werden.