Feierliche Eröffnung

Wachauer Volksfest wird heuer zum Drahtseilakt

Niederösterreich
28.08.2021 07:00

O’zapft is - und nicht einmal eine kleine Regenfront konnte die Stimmung bei der Eröffnung des Wachauer Volksfests in Krems trüben. Der Veranstalter, SPÖ und FPÖ sowie die Polizei, die mit stichprobenartigen „3-G“-Kontrollen für Sicherheit sorgte, ziehen ein erstes Fazit. Die „Krone“ war beim Eröffnungsabend für Sie vor Ort.

Ein Fest für die Wachauer, oder ein Fest für das Virus? An dieser Frage scheiden sich in Krems seit geraumer Zeit die Geister. Für „mutig, aber richtig“, befindet SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch die Entscheidung, das Volksfest nicht abzublasen. Am Donnerstagabend eröffnete er das aus seiner Sicht „schönste Fest des Landes“, empfahl allen Besuchern aber, auf ihren Wegen durch das Gelände im Stadtpark „den Hausverstand einzuschalten“.

Warum das, den strikten Corona-Kontrollen beim Eingangsbereich zum Trotz, auch tatsächlich nötig ist, zeigte ein Lokalaugenschein zu späterer Stunde. Später und langsamer als üblich, aber eben doch, drängten die Besucher in Scharen zum Fest.

Vor allem bei den Eingangsbereichen kam es dadurch zu den ohnehin stets ungeliebten, in Pandemie-Zeiten aber auch unvernünftigen Drängeleien. Rund 8000 Besucher wurden alleine am Eröffnungsabend gezählt.

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Am Eröffnungsabend hat alles bestens funktioniert. Vom Magistrat, der Polizei und dem Bürgermeister gab es Lob für die 3-G- Kontrollen.

Erwin Goldfuß, Veranstalter des Wachauer Volksfests

„Im Großen und Ganzen“, meint Veranstalter Erwin Goldfuß, „hat aber alles gut geklappt.“ Zustimmung erhält er dafür wiederum von der freiheitlichen Stadträtin Susanne Rosenkranz. „Ich bin froh, dass das Fest stattfindet. Das ist ein Signal für die ganze Stadt und für uns als Gesellschaft“, hält sie fest.

SPÖ-Amtskollege zu Besuch
Zuspruch und „gedrückte Daumen“ für die nächsten Tage gab es indes auch von St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ), der den Eröffnungsabend mit einer eigenen Delegation aus der Landeshauptstadt besuchte. „Ich freue mich mit den Kremsern!“, erklärte Stadler im „Krone“-Gespräch.

ÖVP mit „Maulkorb“
Zur Abwechslung lieber gar nicht äußern wollten sich indes Vertreter der Volkspartei. Von oberster Stelle in St. Pölten sei wohl Zurückhaltung empfohlen worden. Der Plan, einen eventuellen Volksfest-Corona-Cluster ein Jahr vor der Gemeinderatswahl dem roten Stadtchef „umzuhängen“, ist aber leicht durchschaubar. . .

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