Heilkraft nachgesagt

Sogar Matrosen holten Wasser der Rosalienquelle

Kärnten
09.09.2021 13:05

Der Hemmaberg schreibt seit 3500 Jahren Geschichte - mindestens. Und am Kult- und Kraftort sprudelt seit jeher eine Quelle. Dem Wasser unterhalb der Rosalienkapelle wird seit jeher eine Heilkraft nachgesagt. Einst wurde es von Matrosen für die Seefahrt geholt, weil es nicht verdirbt. Jetzt gibt’s sogar eigene Glasflaschen zum Wasserholen - und als Spende.

Viele Sagen ranken sich um das Wasser, das unter dem Altar der Rosalienkapelle fließt. „Die Leute kommen seit Jahrhunderten hierher, um Wasser abzufüllen oder sich die Augen damit zu waschen“, erzählt Pfarrer Peter Sticker. Aus Überlieferungen weiß der Globasnitzer Paul Kert: „Einst sind auch italienische Matrosen mit Pferdewagen gekommen, um das Rosalienwasser mit auf See zu nehmen.“ Das rechtsdrehende Wasser kippt nämlich nicht. „Es könnte sogar Jahre gelagert werden“, weiß Bürgermeister Bernard Sadovnik.

Gravierte Wasserflasche
Die Spendenaktion für die Grotte läuft übrigens weiter. „Es gibt eine Trinkwasserflasche, die bei uns oder bei der Hemmastüberlwirtin erhältlich ist“, so Tourismusmanager Robert Karlhofer. Die Flasche mit gravierten Wahrzeichen – wie Kirche, Grotte, Quelle – des Hemmaberges kostet 24,90 Euro. Ein Euro pro Flasche kommt EU-weiten Projekten für Wasser zu Gute. Karlhofer: „Der Reinerlös wird weiterhin für die Erhaltung der Rosaliengrotte gespendet.“ Denn auch wenn die Sanierung der Felsen bezahlt ist, es gibt noch viel zu tun. Sadovnik: „Wir wollen auch die Sicherungsmaßnahmen bei den Aussichtblickpunkten noch verbessern.“

Hemma-Pilgerweckerl
Auch der Globasnitzer Bäckermeister Manfred Greiner spendet weiterhin 20 Cent pro Hemma-Pilgerweckerl für die Grotte: „Es ist ein Kraftort, den wir alle kennen, ich bin stolz darauf, zum Erhalt etwas beizusteuern.“ Übrigens: Auch Grundstücksbesitzer Josef Schein ist Mitglied im Komitee.

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