Debatte in Innsbruck

„Pavillon künftig für kulturelle Angebote nutzen“

Die Diskussion rund um den Pavillon vor dem Innsbrucker Landestheater dreht sich munter weiter. Nach den Reaktionen der FPÖ und der NEOS - die „Tiroler Krone“ berichtete - melden sich nun auch die Sozialdemokraten zu Wort. Irene Heisz, Vorsitzende des Kulturausschusses, schlägt vor, den Würfel künftig kulturell zu nutzen.

„Ich sehe den Pavillon weder als Toilettenanlage noch als herkömmlichen Wirtschaftsbetrieb. Die Lage mitten im Kulturquartier wie auch die architektonische Konstruktion des Kubus sind absolut prädestiniert für eine kulturelle Nutzung“, schildert Heisz.

Der Würfel könnte demnach Raum für künstlerische Ausdrucksformen aller Art bieten – von Ausstellungen, kleinen Konzerten und Literaturveranstaltungen über Performances und multimedialen Installationen bis hin zu Workshops und Podiumsdiskussionen.

„Nutzungskonzept vorgestellt“
„Erst kürzlich hat mir ein junger Innsbrucker Verein ein gut durchdachtes sowie finanziell überschaubares ganzjähriges Nutzungskonzept für den Kubus vorgestellt“, erklärt die stellvertretende SPÖ-Klubobfrau im Innsbrucker Gemeinderat, „in diese Richtung sollten wir als Stadt Innsbruck denken: vielfältig, niederschwellig, auch für Laufkundschaft einladend und günstige oder gar kostenlose Besuche.“

Wenn wir nicht endlich in die Gänge kommen und eine neue Nutzung ernsthaft angehen, verkommt der Kubus endgültig zu einem Luftschloss.

Irene Heisz, Vorsitzende des Kulturausschusses

Der Würfel mitten auf einem wichtigen Platz stehe viel zu lange leer. „Wenn wir nicht endlich in die Gänge kommen und eine neue Nutzung ernsthaft angehen, verkommt der Kubus endgültig zu einem Luftschloss. Wo, wenn nicht an diesem Ort und in diesem eigentlich wunderschönen Gebäude soll zeitgenössische Kultur stattfinden?“, sagt Heisz.