„Trauerspiel beenden“

Innsbruck: Die Debatte um den Würfel geht weiter

Tirol
06.09.2021 18:00

Reaktionen auf den „Tiroler Krone“-Artikel zum Pavillon in Innsbruck gibt es von den Freiheitlichen durch Vize-Bürgermeister Markus Lassenberger und den NEOS durch Gemeinderätin Julia Seidl. So fabelhaft der Standort des Würfels sei, so ungenutzt sei dessen Potenzial. Die Diskussion darüber ist entflammt.

Quadratisch, praktisch, ungenutzt – das ist der sogenannte Würfel vor dem Innsbrucker Landestheater. Einst ein Haubenlokal, nun nur noch als Toilettenanlage und Ausstellungsfläche benutzt, steht mitten in Innsbruck ungenütztes Potenzial. Geredet wurde schon viel über die weitere Nutzung – eine Lösung wurde noch nicht gefunden. Hannes Anzengruber (VP) möchte – wie berichtet – dem Pavillon wieder Leben einhauchen.

„Es gibt Unternehmer-Anfragen“
Auch dem anderen Vize-BM, Markus Lassenberger (FPÖ), ist das leer stehende Gebäude ein Dorn im Auge. Auf „Schicki-Micki“ will er aber verzichten: „Innsbruck braucht sicher keine Hauben-Gastronomie am Vorplatz des Landestheaters, sondern ein geselliges Lokal und eine perfekte Bewirtung, die die Gäste schätzen.“ Laut Lassenberger gebe es schon Anfragen von Unternehmern, die im leer stehenden Würfel am Rennweg wieder etwas realisieren wollen.

NEOS: „Nutzung nur als WC wäre eine Schande“
Dass der teure Pavillon zur reinen WC-Anlage verkommt, wäre auch für Innsbrucks NEOS „eine Tragödie“. „Dieses Gebäude an einem derart prominenten, schönen Platz lediglich als WC zu nutzen, wäre eine Schande. Wir teilen das Interesse von Vize-Bürgermeister Anzengruber, das Gebäude endlich beleben und nutzen zu wollen“, erklärt Gemeinderätin Julia Seidl.

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Ein Juwel am besten Platz als Schandfleck derart verkommen zu lassen, das kann nur Innsbruck.

Julia Seidl, Gemeinderätin der Tiroler NEOS

Sie sieht jedoch vor allem auch die Stadt in der Verantwortung. „Zum einen müsse man über eine Investition in das Gebäude nachdenken, um dieses überhaupt wieder nutzbar zu machen, zum anderen müsse man zukünftigen Pächtern mit angemessenen Konditionen entgegen kommen“, ist sich die Neoliberale sicher, „ein Juwel am besten Platz als Schandfleck derart verkommen zu lassen, das kann nur Innsbruck.“

Die Debatte ist somit erneut entflammt. Aus diesem Grund darf man gespannt sein, wie es mit dem Innsbrucker Pavillon zukünftig weitergeht.

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