Trendumkehr notwendig

Prognose: 200 Intensivpatienten Mitte September

Österreich
01.09.2021 16:12

Das Covid-Prognose-Konsortium geht in seiner aktuellen Vorhersage von einem weiteren Anstieg bei den Intensivpatienten von 133 (Stichtag: 31. August) auf 219 Personen am 15. September aus. Das bedeutet ein Plus von 64,5 Prozent. Im Worst-Case-Szenario ist bei den Intensivbetten in Oberösterreich und Vorarlberg ein Überschreiten der 33-Prozent-Grenze nicht ausgeschlossen.

Mit 68-prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt der Belag bei den Intensivbetten am Stichtag 15. September zwischen 178 und 270. Auf Normalstationen wird ein Anstieg von 393 auf 602 erwartet, zusammen mit den Intensivbetten ergibt dies 821 Covid-Patienten in Krankenhausbehandlung in den kommenden zwei Wochen.

Am Erstellungstag der Prognose, Dienstag, lag die Zahl noch bei 510 Covid-19-Patienten, am Mittwoch schon bei 545.

Prognose: Auslastung steigt auf über 10 Prozent
Am Erstellungstag der Prognose lag die Auslastung der für Covid-Patienten nutzbaren Intensivbetten gemäß Ländermeldungen an das Gesundheitsministerium bei 19,6 Prozent. Bei dieser Zahl ist die innerhalb von sieben Tagen bereitstellbare Zusatzkapazität nicht enthalten. Auf die gesamte Bettenkapazität von 2060 auf Intensivpflegestationen lag die Auslastung bei 6,46 Prozent - gemäß Prognose steigt dieser Anteil bis zum Stichtag 15. September auf 10,6 Prozent.

Trend sollte sich schon bald umdrehen
Bei den Bundesländern Oberösterreich und Vorarlberg kann jedoch im Worst-Case-Szenario innerhalb des Prognosezeitraums ein Überschreiten der 33 Prozent-Grenze nicht gänzlich ausgeschlossen werden. „Sollte sich der seit Beginn des Sommers ansteigende Trend der Infektionszahlen nicht bald umdrehen, steigt die Wahrscheinlichkeit des Erreichens dieser Auslastungsgrenze zunehmend an“, warnte das Konsortium.

R-Wert weiter über kritischer Eins
Die Reproduktionszahl liegt weiter über der kritischen Eins, auch wenn die Tendenz rückläufig war. Die R-Zahl sank in der Vorwoche von 1,2 auf 1,1. Somit weist der Trend weiterhin auf steigende Fallzahlen hin, ausgegangen wird im Schnitt von 1700 Fällen täglich - 1500 Fälle am ersten Prognosetag, die bis zum letzten am 8. September auf 1900 Fälle anwachsen sollen.

An diesem Tag wird dann eine Sieben-Tage-Inzidenz von 135 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet. Die Spannbreite der Inzidenz am letzten Prognosetag reichte von 66 in Kärnten bis 192 in Wien. Am Mittwoch wurden jedoch bereits 1848 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet, so viele wie zuletzt Ende April dieses Jahres, die Sieben-Tage-Inzidenz der AGES lag bei 110,5.

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