Energie AG in Ebensee

Rekord-Projekt hat noch viele Etappen vor sich

Oberösterreich
25.08.2021 17:00

Der Forstweg, den meist Mountainbiker nutzen, weist tiefe Spurrillen auf. Folgen des Regens, der auch beim Besuch von Energie-AG-Chef Werner Steinecker im Rumitzgraben bei Ebensee einsetzte. Da, wo derzeit noch Fichten stehen, entsteht bis 2027 ein Speichersee, im Berg ein Kraftwerk. Kosten: über 230 Millionen €.

„Rechtzeitig drauf schauen, dass man’s hat, wenn man’s braucht“ - dieser Werbespruch aus den 1980er-Jahren hat auch für die Energie-AG-Pläne im Rumitzgraben bei Ebensee Gültigkeit. Seit 2010 arbeitet ein Team um Projektleiter Klaus Höller an der Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks, seit 2017 sind alle behördlichen Genehmigungen da, seit kurzem wird nun auch der Baustart vorbereitet.

2023 sollen die Arbeiten beginnen, 2027 wird dann die Inbetriebnahme erfolgen. „Es wird das größte Projekt in der Firmengeschichte“, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, der zugleich Aufsichtsratschef beim Energieversorger ist.

Turbine hoch wie Kirche
Zur „grünen Batterie“ gehört ein Speichersee auf 916 Metern Seehöhe, der bis zu 60 Meter tief sein wird. Das Wasser dafür kommt aus dem Traunsee. Für den See wird ein Areal der von Georg Schöppl geführten Bundesforste gepachtet. Die Turbine, die in den Berg kommt, ist übrigens so hoch wie die Kirche in Ebensee. „Wir sollten nicht nur von der Energiewende träumen, sondern sie auch umsetzen - wir werden noch mehr solche Projekte brauchen“, betonte Staatssekretär Magnus Brunner.

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