Rechnungsabschluss:

5 Millionen € extra für Kultur GmbH

Isolde Perndl

(Bild: Marion Hörmandinger)

Manchmal kommt es anders als gedacht: Wieviel Geld im Verhältnis zur ursprünglichen Planung das Land OÖ tatsächlich wofür ausgegeben hat, zeigt sich jährlich im Rechnungsabschluss. Im Bereich Kultur offenbart dieser für das Jahr 2020, dass die Kultur GmbH immerhin 5 Millionen € mehr als geplant bekam.

Es ist die in absoluten Zahlen größte Kulturbudgetabweichung im Rechnungsabschluss: Ziemlich genau fünf Millionen Euro mehr als im Voranschlag geplant wurde für die neu gegründete OÖ Landes-Kultur GmbH (ehemals Landesmuseum) 2020 ausgegeben. Und in dieser Neugründung liegt laut der kaufmännischen Leiterin Isolde Perndl auch der Grund für die Budgetüberschreitung verborgen: „Manche Themen der Neugründung konnten im Budget-Voranschlag noch nicht berücksichtigt werden, diese wurden inhaltlich von uns gesammelt und vom Land bewertet - es wurde uns ein Nachtragszuschuss gewährt.“ Es handelt sich um Organisatorisches wie die Neugestaltung von Mietverträgen, Übertragung von Mobilien oder die Abgeltung von Vorfinanzierungen. Enthalten in den fünf Millionen Euro ist außerdem eine Corona-Unterstützung von 800.000 Euro. Insgesamt bekamen die Museen des Landes 34,8 Millionen Euro vom Land, das sind rund 17 Prozent des Gesamtbudgets für Kultur.

Das Schlossmuseum ist Teil der Kultur GmbH

(Bild: Markus Wenzel)

Für fast alle anderen Bereiche wurde im Corona-Jahr weniger ausgegeben als zuerst angenommen, z. B. rund 2,26 Millionen Euro weniger für das Landestheater oder 1,76 Millionen weniger für Musikschulen und Bruckneruni.