Am 13. September steht die mündliche Verhandlung über die Genehmigung der Schredder-Anlage für Autoreifen im Sipbachzeller Gewerbegebiet auf dem Programm. Der erste Versuch für ein Werkszulassung scheiterte an den massiven Protesten der Anrainer. Sie fürchten durch die Wiederverwertung von 12.000 Tonnen Reifen jährlich mehr Lärm, Gestank und Verkehr. Eine Petition an Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und den Projektbetreiber hätte für Beruhigung sorgen sollen. Das Gegenteil ist der Fall.
Derartige Anlagen gehören in ein Industriegebiet und nicht in ein Gewerbegebiet, wo daneben Menschen leben.
Johannes Söllinger, SP-Ortschefkandidat
Unmut über Antworten
„Es gab seitens des Landeshauptmannes eine nicht zufriedenstellende Antwort auf die Petition des Gemeinderates. Er hat die Verfahrensabteilung antworten lassen. Es wurde mit keinem Wort darauf eingegangen, den Anlagenwerber zu unterstützen, damit er einen Platz für seine Anlage in einem Industriegebiet realisiert“, ärgert sich SPÖ-Bürgermeisterkandidat Johannes Söllinger. Unmut gibt es auch über die Antworten des Anlagenwerbers, weil er Maschinen aus China verwenden möchte. Für die Anrainer handelt sich deshalb um eine Anlage mit hohem Risikopotenzial.
Umstritten ist auch das Thema Lüftung: „Trotz anderer Beteuerungen ist zu befürchten, dass die Tore zur Durchlüftung geöffnet werden. Feinstaub und eine dauerhafte Geruchsbelästigung wären die Folge“, ist Söllinger auf den 13.…September gespannt.
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