Tirols SP-Chef Georg Dornauer trat für einen restriktiveren Kurs in der Migrationsfrage ein und schloss eine Koalition auf Bundesebene mit Türkis nicht aus: Da sahen die Jugendorganisationen rot - und ernteten dafür einen Rüffel vom Innsbrucker Klubobmann Helmut Buchacher, der die jungen Parteifreunde als „unbedeutende Randgruppen“ bezeichnete.
Scharfe Kritik am Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer übten die roten Jugendorganisationen Sozialistische Jugend (SJ) Tirol, die Aktion Kritischer Schüler (AKS) und der Verband Sozialistischer Studenten (VSStÖ), nachdem dieser in einem Sommerinterview für eine restriktivere Migrationspolitik eingetreten war und – der „Frevel“ schlechthin – eine Koalition auf Bundesebene mit den Türkisen nicht ausgeschlossen hatte.
Fragwürdige Demonstration
Kurz darauf folgte der Konter vom Innsbrucker SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher. Und weil dieser selbst schon etliche Sträuße mit der rebellischen Jugend ausgefochten hatte, fiel die Antwort deutlich aus: Buchacher bezeichnete die roten Jugendorganisationen als „unbedeutende Randgruppen“, die fragwürdige Demos abhalten. Damit ist wohl die „Grenzen töten“-Demo im Jänner in Innsbruck gemeint, bei der es zu Ausschreitungen wegen teilnehmender Mitglieder des berüchtigten „Schwarzen Blocks“ gekommen war.
Rauswurf Buchachers gefordert
Buchacher hat schon länger seine liebe Not mit dem ultralinken Flügel, der in internen Mails seinen Rauswurf aus der Partei fordert, sich dies aber öffentlich nicht zu sagen traut. Ein erfahrener Polit-Profi wie Buchacher wird’s aushalten!
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