Frühe Einladung

Präsident hatte großes Vertrauen in Betti Plank

Bettina Plank

(Bild: GEPA)

Wie groß der Glaube an eine Olympia-Medaille von Vorarlbergs Karatekämpferin in ihrer Heimat war, beweist eine lustige Anekdote. Noch bevor die 29-Jährige überhaupt erstmals die Kampfmatte im Tokio Budokan betreten hatte, schickte Karate Vorarlberg-Präsident Gerhard Grafoner bereits eine Einladung für ihren Empfang nach den Spielen aus.

Manch einer traute wohl seinen Augen nicht! Denn Vorarlbergs Karatepräsident Gerhard Grafoner lud schon drei Stunden bevor Bettina Plank in Tokio auf die Matte stieg, zum Empfang nach Mäder ein. Dabei war sich der Präsident ziemlich sicher, dass am nächsten Freitag eine Medaillengewinnerin nach Hause zurückkommt. „Ich wollte einfach signalisieren, dass wir großes Vertrauen in unsere Bettina haben“, begründete Grafoner die – etwas zu frühe – Einladung.

(Bild: GEPA pictures)

Als es dann auch noch mit Bronze klappte, war die Freude umso größer: „Das ist grandios, die Medaille ist für unseren Sport ein Segen. Ich hoffe, dass wir nun einen richtigen Karateboom erleben werden“, sagt Grafoner, der vorgestern seinem Paradeschützling per WhatsApp gratulierte. Und Plank mitteilte, dass der Empfang im J.J.Ender-Saal in Mäder schon organisiert sei. „Mehr als 100 Personen haben sich bisher für den Empfang angemeldet“, sagt Grafoner, „wenn es so weiter geht, wird der Saal bald zu klein werden.“

Bettina Plank ist Samstagnachmittag in Wien-Schwechat wohlbehalten gelandet und weiter nach Linz gereist. Dort wartete bei ihrem Klub Karate-do-Wels ein großer Empfang. Erst dann brachte Vorarlbergs Olympia-Medaillengewinnerin ihr Edelmetall ins Ländle.