In Zeiten von Corona ging die Problematik fast schon unter, die illegale Migration ist aber nach wie vor präsent - nicht nur im Osten Österreichs: An der bayerischen Grenze etwa wurden kürzlich sieben Afghanen gefasst, die in einem Bus von Italien kommend quer durch Tirol gereist waren. Ihre Papiere: gefälscht!
Immer wieder gehen den deutschen Polizisten bei den Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden illegale Migranten ins Netz. So auch am vergangenen Mittwoch in den frühen Morgenstunden. Als die Beamten einen Reisebus, der von Italien nach München unterwegs war, genauer unter die Lupe nahmen, stießen sie auf sieben Afghanen. „Die betroffenen Personen legten zwar gültige Reisepässe vor, die ebenfalls ausgehändigten griechischen Aufenthaltspapiere wurden aber als Fälschung entlarvt“, heißt es vonseiten der deutschen Bundespolizei.
Fake-Dokumente für 2000 Euro
Im Zuge der ersten Erhebungen stellte sich schließlich heraus, dass ein Mitglied der Gruppe - ein 35-jähriger Afghane - die falschen Dokumente in Griechenland für insgesamt 2000 Euro von einem Schleuser gekauft hatte. „Dass die Papiere gefälscht sind, habe der Mann angeblich nicht gewusst“, schildern die Ermittler weiter.
„Werden in Heimat verfolgt“
Die sieben Afghanen wurden wegen Urkundenfälschung und versuchter illegaler Einreise angezeigt. Die Verdächtigen gaben gegenüber der deutschen Polizei an, dass sie in ihrer Heimat verfolgt werden und deshalb geflüchtet seien. Sie stellten allesamt einen Antrag auf Asyl. Nach den Einvernahmen wurden sie in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge gebracht.
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