In Bregenz wurde eine der von der Stadt aufgestellten Sitzbänke in Regenbogenfarben in den Bodensee geworfen. Es ist das jüngste Beispiel krimineller Handlungen in Vorarlberg, die sich gegen die LGBTIQ-Community richten.
Erst im Juni wurden die vier in Regenbogenfarben bemalten Sitzbänke von der Landeshauptstadt in der Innenstadt und auf der Seepromenade aufgestellt - als Zeichen der Solidarität mit den Mitgliedern der LGBTIQ-Community. Nun liegt eine dieser Sitzbänke am Grund des Bodensees. Unbekannte haben die Bank versenkt.
Es ist leider nicht der erste Vorfall, der gegen die LGBTIQ-Szene gerichtet ist. In jüngster Vergangenheit wurden mehrere Regenbogenflaggen angezündet oder zerstört, zudem kam es in der vergangenen Woche zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen. Einer der Beteiligten gab an, wegen seiner Zugehörigkeit zur LGBTIQ-Gemeinschaft angegriffen worden zu sein, die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Appell an Politik
Diese negative Entwicklung wird von vielen mit großer Sorge beobachtet. Sowohl Michael Ritsch, Bürgermeister von Bregenz, als auch der Vorsitzende der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo Österreich, Mario Lindner, zeigen sich betroffen von den Vorfällen. Lindner fordert die Politik zudem dazu auf, entsprechend zu handeln. Bei LGBTIQ-Feindlichkeit dürfe die Politik nicht wegsehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.