Fordert Tarifsenkung

Mahrer: Steuerreform muss alle entlasten

Wirtschaft
30.07.2021 08:38
Die Wirtschaft beginnt sich nach dem Corona-Tief wieder zu erholen. Damit der Aufschwung nachhaltig wirkt, fordert WKO-Präsident Harald Mahrer versprochene Steuersenkungen ein, sowohl für Arbeitnehmer als auch Betriebe. Mögliche neue Belastungen wegen der Klimaziele (Tanken, Heizen) müssen extra abgegolten werden.

Die Regierung muss im Herbst „liefern“, damit die Entlastungen möglichst schon 2022 in Kraft treten und greifen. Mahrer stellt sich ein großes Paket vor:

  • Bei der Lohn- und Einkommensteuer steht die Senkung der zweiten und dritten Steuerstufe an, wie sie vor Corona schon angekündigt wurde.
  • Bei der Körperschaftssteuer plädiert Mahrer für die Senkung von 25 auf 21 Prozent.
  • Die Investitionen müssen weiter angekurbelt werden, weil sie neue Jobs schaffen, vier Mrd. Euro zusätzlich pro Jahr (auch für die Energiewende) wären das Ziel. Da hofft er auf neue Anreize oder Förderungen.

Als „unvorstellbar“ gilt für Mahrer, dass keine Entlastung beschlossen wird. Falls es bei der „ökosozialen“ Steuerreform zu Belastungen zur Erreichung der Klimaziele kommt (CO2-Preis, Tanken usw.), müsste es für die Betroffenen eine zusätzliche Kompensation geben.

Zitat Icon

Es ist für mich unvorstellbar, dass es keine Entlastung der Arbeitnehmer und der Unternehmer gibt. Das wurde versprochen und muss kommen.

WKO-Präsident Harald Mahrer über die Öko-Steuerreform

Das könne man nicht mit der Tarifsenkung „gegenrechnen“, weil nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich betroffen sind. Die Kosten dafür – alleine 4 Mrd. € für die Lohn- und Einkommensteuer – würden teilweise durch höhere Konsumausgaben wieder hereinkommen, so Mahrer.

Manfred Schumi
Manfred Schumi
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