Umfahrungsprojekt

Nur ein Bescheid fehlt für Munderfing-Mattighofen

Schwerer Dämpfer für die Gemeinde Schalchen, einige Grundbesitzer sowie die Umweltanwaltschaft. Das Landesverwaltungsgericht wies die Klage gegen den straßenrechtlichen Bescheid für die Fertigstellung der Umfahrung Mattighofen-Munderfing zurück. Für die Bauerlaubnis fehlt nur noch eine Bewilligung.

„Damit haben wir leider gerechnet“, nimmt der Schalchner SP-Bürgermeister Andreas Stuhlberger das Urteil des Landesverwaltungsgerichts zähneknirschend zur Kenntnis. Der Bau des dritten und letzten Abschnitts der Umfahrung Mattighofen-Munderfing rückt immer näher. „Jetzt fehlt für die endgültige Genehmigung nur noch die wasserrechtliche Bewilligung. Dazu muss das Land aber vorher noch die Grundstücke erwerben“, hat sich Stuhlberger mit dem Bau abgefunden.

Landesrat gibt Gas
Maximal Adaptierungen einzelner Bereiche seien dank der zuletzt wiedergefundenen Gesprächsbasis mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) noch möglich. Dieser will nun aufs Gaspedal drücken: „Es geht nicht nur darum, direkte Zufahrtsmöglichkeiten zu den Industriestandorten zu schaffen, sondern vor allem, die Ortskerne zu entlasten und Unfallhäufungsstellen in diesem Straßenabschnitt zu beseitigen.“

11 Prozent Lkw-Verkehr
Bei einer Verkehrserhebung im Bereich des Stadtplatzes von Mattighofen wurden binnen 24 Stunden 15.000 Fahrzeuge gezählt, der Schwerverkehrsanteil lag bei elf Prozent. Geschätzt wird, dass sich durch die 8,5 Kilometer lange Umfahrung das Verkehrsaufkommen im Zentrum von Mattighofen um ein Drittel reduzieren wird.