Energy-Globe-Gründer:

„Wir dürfen nicht in eine Öko-Diktatur kommen“

Oberösterreich
28.07.2021 14:00

Wer mit Wolfgang Neumann über Nachhaltigkeit spricht, muss rechnen, selten zu Wort zu kommen. Der Gmundner ist kaum zu stoppen, wenn es um das Thema geht, das ihn seit 40 Jahren bewegt. Vor der OÖ-Energy-Globe-Verleihung sprach der Gründer des Umweltpreises mit der „Krone“ über Verbote und Perspektiven.

Kronenzeitung:Herr Neumann, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind in aller Munde. Ihnen ist beides schon lange ein Anliegen.
Wolfgang Neumann: Ich bin einer der ältesten Nachhaltigkeitsfanatiker. Angefangen hat das bei mir durch einen Vortrag eines Visionärs, den ich gehört habe - vor rund 40 Jahren.

Die EU-Kommission will ab 2035 keine Diesel- und Benzinautos mehr zulassen. Wie finden Sie das?
Mich stört es, wenn uns nur ein Weg vorgegeben wird. Wir dürfen da nicht in eine Öko-Diktatur kommen. Das werden sich die Leute auch nicht gefallen lassen.

Sie sagen außerdem, dass die Ziele nicht erreichbar sind.
Das ist unmöglich. Jetzt wird einmal viel geredet, am Ende wird die Vernunft siegen. Dass sich Dinge ändern müssen, ist ja allen bewusst.

Was wäre Ihre bevorzugte Alternative zu Verboten?
Es geht darum, selbst etwas zu tun und andere zu motivieren. Es gibt nicht die eine Lösung für alle.

Was machen Sie selbst?
Ich schaue, dass ich so oft wie möglich öffentliche Verkehrsmittel nutze. Außerdem habe ich einen Wald, heize daheim mit Holz.

Sie sind dreifacher Opa. Wie sieht die Zukunft aus?
Ich bin sicher, dass der Mensch im Einklang mit der Natur die richtigen Wege suchen wird. Früher hieß es, dass uns das Ozonloch umbringen wird. Mittlerweile ist das Ozonloch kleiner geworden.

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