Kanal überlastet?

22. Bezirk: Streit nach Überschwemmung

Wien
24.07.2021 06:00

Der starke Regen vor einer Woche entwickelte sich für zahlreiche Hausbesitzer im 22. Bezirk zum Albtraum. In einer Reihenhausanlage am Biberhaufenweg wurden rund 30 Häuser überschwemmt. Der Kanal konnte die Wassermassen nicht mehr fassen. Nun befürchten die Bewohner, auf dem Schaden sitzen zu bleiben.

„Gegen 22.30 Uhr erfolgte der Eintritt des stinkenden und verschmutzten Wassers über die Kanalisation in unseren Keller“, schildert Friedrich Tschöp. Binnen kürzester Zeit stand das Wasser bis zu einem Meter hoch: „Da halfen weder Tauchpumpen noch Kübel.“

Auch die Feuerwehr konnte den Wassermassen nicht Herr werden. „Sie versuchten, einen Keller auszupumpen, doch das Wasser kam genauso schnell wieder nach“, so Tschöp. Auch Kyrillos Mahrous Keller in der Breitenleer Straße stand unter Wasser. „Doch wie konnte es so weit kommen? Haben die Pumpen des Abwasserkanals versagt, lag eine Störung vor?“, fragen die beiden.

Laut einer Sprecherin von Wien Kanal wurde der Kanal beim Biberhaufenweg erst 2013 erweitert. 4700 Liter Abwasser transportiert er pro Sekunde. In ganz Wien wurden zudem neue Speicherbecken errichtet. „Kein Kanal der Welt kann jedoch solche Wassermassen wie bei diesem Unwetter aufnehmen“, so die Sprecherin.
Die Betroffenen befürchten zudem, dass die Versicherungen die Schäden nicht übernehmen. Besonders bitter: Das nächste Unwetter ist bereits im Anmarsch.

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