Der Ertrag wird burgenlandweit wohl etwa 13 Prozent weniger betragen als im Vorjahr. Das ist eine Schätzung, denn im Nordburgenland ist die Ernte fast vorbei, im Mittelburgenland ist man mittendrin, und im Süden wurde erst am Dienstag damit begonnen.
Während im Norden die Ernte bei Winterdurum und Winterweizen 30 bis 40 Prozent weniger beträgt, weil hier die Trockenheit ein großes Problem war, könnte es im Süden eine durchschnittliche Ernte werden - wenn das Wetter jetzt hält.
Während 2020 311.000 Tonnen geerntet worden sind, schätzt man heuer auf 270.000 Tonnen. Das ist schon ein eklatanter Unterschied
Landwirtschaftskammerpräsident Niki Berlakovich
Vizepräsident Werner Falb-Meixner, selbst Biobauer in Zurndorf, kann aus eigener Erfahrung berichten, was die Probleme bei der heurigen Ernte waren.
Kein Regen
„Von Ende Mai bis Mitte Juli fiel kein Regen. Beim Winterweizen bedeutet das ein Niederschlagsdefizit von 47 Prozent. Der Regen Mitte Juli kam für die Sommerkulturen zu spät, das heißt, nicht nur die Menge ist niedriger, auch die Qualität ist unter jener des Vorjahres“, erläutert er.
Beratungen als Schwerpunkt
Ein wichtiger Schwerpunkt der Landwirtschaftskammer sind Beratungen zu den Themen Klimawandel und Extremereignisse. Sie bietet den Bauern verschiedene Pakete an. Wichtig sei vor allem wassersparende und nachhaltige Bodenbearbeitung, Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau, erklären Nikolaus Berlakovich und Werner Falb-Meixner.
Basis für Ernährungssicherheit
Durch die gezielte Unterstützung der Kammer wird eine wichtige Basis für die Ernährungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln geschaffen, was gerade in der heutigen Zeit essenziell ist. Zu finden sind die Beratungspakete auf der Homepage der Landwirtschaftskammer.
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