Verwirrter randalierte

Feuerwehr entwaffnet tobenden Mann

Niederösterreich
06.07.2021 11:00

Damit hatten die Feuerwehrleute nach einer Alarmierung im Schloss Ottenschlag im niederösterreichischen Bezirk Zwettl nicht gerechnet: Am Einsatzort sahen sie sich, wie bereits kurz vorab online berichtet, keinem Brand gegenüber - aber einem bewaffneten, offenbar verwirrten Einbrecher. 

Dass sich die Feuerwehrleute in Ottenschlag immer besonders ins Zeug legen, beweisen sie nahezu alltäglich bei Löscheinsätzen sowie bei der Ausrichtung großartiger Feste und Wettkämpfe. Nun stellten sie auch ihren Mut eindrucksvoll unter Beweis: Selbst ein mit Messer und Schlägel Bewaffneter konnte die Einsatzkräfte nicht einschüchtern.

23-Jähriger zog Spur der Verwüstung im Schloss
Denn in den frühen Morgenstunden am Montag zog ein 23-Jähriger aus der Region in Ottenschlag eine Spur der Verwüstung. Zuerst wollte sich der junge Mann Zugang zur Kläranlage verschaffen und schlug eine Fensterscheibe ein. Hinein kam er allerdings nicht, worauf er seinen Zorn an Tonnen voller Klärschlamm ausließ, diese umwarf und so das Areal verdreckte.

Feueralarm ausgelöst
Danach nahm er sich das nahe Schloss Ottenschlag vor, derzeit noch Sitz der Landwirtschaftlichen Fachschule. Auch dort zertrümmerte er mit dem Schlägel eine Scheibe und randaliertet im Schloss weiter. „Er trat Türen ein und beschädigte das Inventar“, berichtet ein Polizist. Schließlich löste der Tobende den Feueralarm aus.

Als die Kameraden der FF Ottenschlag eintrafen, herrschte kurzzeitig Rätselraten: „Von einem Brand keine Spur“, schildert Kommandant Elmar Ruth. Plötzlich kam aber der 23-Jährige mit Messer und Schlägel in der Hand aus dem Schloss. Die Feuerwehrleute reagierten besonnen und goldrichtig: „Sie haben auf den Mann beruhigend eingeredet“, schildert ein Exekutivbeamter.

Starker Verdacht auf Alkohol und Drogen
Der offensichtlich Verwirrte ließ daraufhin die Waffen fallen, und die Florianis sicherten den jungen Mann. Es wird vermutet, dass er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Er wurde in die stationäre Psychotherapie nach Mauer gebracht.

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