Rund 870 Schüler und 70 Pädagogen versuchen Tag für Tag im Schulzentrum Kirchdorf ihr Bestes zu geben, um die vom Lehrplan vorgeschriebenen Bildungsziele zu erreichen. Die äußerlichen Rahmenbedingungen der Gebäude machen es den Kindern und Erwachsenen aber nicht leicht. „Die Schule ist bereits Anfang der 1950er Jahre errichtet worden und inzwischen ein völliger Sanierungsfall. Doch seit 17 Jahren werden wir immer nur vertröstet, ein Baubeginn scheint einfach nicht in Sicht“, ärgert sich Kirchdorfs Bürgermeisterin Vera Pramberger (SPÖ).
„Hausaufgaben gemacht“
Bereits 2004 sei ein Sanierungskonzept beim Land eingereicht worden, dessen Realisierung immer noch auf die Umsetzung wartet. „Mir ist das völlig schleierhaft, wir haben alle Hausaufgaben rechtzeitig erledigt. Im Grunde könnte jederzeit begonnen werden, es redet leider niemand Klartext“, so Pramberger. Die politisch verantwortlichen Bildungsreferenten sind in den 17 Jahren viermal gewechselt, nun ist LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) zuständig. Pramberger: „Im vergangenen Herbst hat man beim Land aber plötzlich die Devise ausgegeben, dass ein völliger Neubau vielleicht doch die viel bessere Variante sei. Doch das wäre eine Katastrophe, denn das würde neuerlich ,zurück an den Start‘ bedeuten.“
Jede dritte Schule sanierungsbedürftig
Laut SP-Landtagsklubchef Michael Lindner ist der desolate Zustand der Kirchdorfer Schulen kein Einzelfall: „Jede dritte Schule im Bundesland muss saniert werden!“
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