Frauen in Chefetagen

Oberbank-Direktor: "Kind und Karriere ist möglich"

Mit Filmstar Senta Berger holt Oberbank-Direktor Franz Gasselsberger eine Powerfrau nach Linz. Nicht ohne Grund, bis zum Jahr 2020 hat sich der Banker zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in seinen Chefetagen von 20 auf 40 Prozent auszubauen. Zudem sollen Kinder kein Karriere-Stolperstein mehr sein.
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"Krone": Bei Ihnen sollen künftig auch Frauen die Chefetagen stürmen. Was halten Sie von einer gesetzlichen Quotenregelung?
Franz Gasselsberger: Tüchtige Frauen setzen sich auch ohne Quotenregelung durch. Daher halte ich nicht viel davon. Man darf nicht immer nur von Chancengleichheit reden, sondern muss sie auch leben.

"Krone": Wie leben Sie selbst dieses Rollenverständnis?
Gasselsberger:
 Ich bin mit einer beruflich erfolgreichen Frau verheiratet und Vater dreier Töchter. Und meine Familie hat mich bei unserem Oberbank-Projekt "Zukunft Frau 2020" natürlich inspiriert.

"Krone": Die Oberbank macht also Kind und Karriere möglich.
Gasselsberger: Genauso ist es. Es geht uns darum, dass wir bis 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen von 20 auf 40 Prozent erhöhen wollen. Ab Herbst 2011 wird es für die Kinder unserer Mitarbeiter auch eine Oberbank-Krabbelstube in Linz geben. Und in den Sommerferien bieten wir erstmals eine Betreuung für Volksschulkinder an. Zudem soll es bei uns auch Seminare für Frauen in Führungspositionen geben.

"Krone": Die Hälfte Ihrer Kunden und 60 Prozent der Belegschaft sind weiblich. Was können Frauen besser als Männer?
Gasselsberger: Oft sind sie kreativer, können besser zuhören. Geht es aber darum, Verantwortung zu übernehmen sind sie zurückhaltender. Da wollen wir einen Schubs geben.

Kronen Zeitung

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