In drei Bezirken

Wiener dürfen selbst über Klima-Projekte bestimmen

Wien
21.06.2021 16:46
Ein Hauch von Schweiz liegt in der Luft. Beim Klimaschutz gießt die Stadt zaghaft das erste Pflänzchen der direkten Demokratie. Ab 2022 können die Bürger Ideen und Klima-Projekte einreichen und über deren Umsetzung bestimmen. Vorerst aber nur in drei Bezirken. Sechs Millionen Euro hat das Rathaus dafür reserviert.

Bäume für die Betonwüste ums Eck, begrünte Wartehäuschen, Kletterpflanzen für die Wohnblockfassade: Bewohner von Margareten, Simmering und Ottakring können ab nächstem Jahr ihre Klimaschutzideen einreichen, weiterentwickeln, abstimmen und umsetzen.

Wie das im Detail abläuft, wird bis Herbst finalisiert. Neben den Bezirken müssen viele Magistratsabteilungen mit an Bord. Die Abstimmung ist aufwendig. Doch fix ist: Das Klimabudget steht. „Es ist eines meiner zentralen Anliegen, die Wiener hier mitzunehmen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Die Vorarbeiten werden von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Ausgewählt wurden die drei Pilotbezirke durch Kriterien wie: Grünflächen pro Kopf, Hitzeinsel, Alters- und Lebensstruktur der Bewohner, Lage (Innen-, Außenbezirke) etc. Irgendwann sollen alle Wiener mitmachen können.

Bis 2040 will die Stadt klimaneutral sein. Mit der Direkt-Beteiligung der Bürger ist der erste Schritt zu mehr direkter Demokratie getan. Weiter so!

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