Schwerer Herzinfarkt

Echter Einsatz während einer Übung der Bergretter

Oberösterreich
21.06.2021 09:00

Einem glücklichen Umstand dürfte es ein Mühlviertler zu verdanken haben, dass er noch am Leben ist. Der 52-Jährige hatte am Samstag bei einer Wanderung in Spital am Pyhrn in Oberösterreich auf 1000 Metern Seehöhe einen schweren Herzinfarkt erlitten. Nicht weit davon entfernt hielten Bergretter eine Übung ab. Eine Gruppe stieg sofort mit einem Defibrillator zu dem Mann ab und konnte ihn reanimieren.

Harald N. aus Gallneukirchen (52) war am Samstag gegen 11 Uhr mit Ehefrau Daniela (39) vom Parkplatz Goslitzbauer in Spital am Pyhrn zu Fuß zur Gowilalm-Hütte unterwegs. Am Weg passierte das Paar auch die Stefansbergalm in Richtung Holzeralm. Dort soll der 52-Jährige zur Gattin darüber geklagt haben, dass es ihm gar nicht gut gehe. Nur wenig später brach der Mann plötzlich bewusstlos zusammen und erlitt einen Herzinfarkt. Die verzweifelte Ehefrau setzte mit dem Handy sofort einen Notruf ab.

(Bild: Bergrettung Grünau)

Ehefrau reanimierte schon
„Wir haben im nahe gelegenen Holzerkar gerade mit den Ortsstellen Spital am Pyhrn, Windischgarsten, Vorder- und Hinterstoder eine Gebietsübung abgehalten“, berichtet Martin Trautwein, Ortstellenleiter der Bergrettung Grünau. Eine aus acht Bergrettern bestehende Gruppe befand sich zu diesem Zeitpunkt am Zustieg zur laufenden Übung mit Verletztenabtransport vom Pyhrgas. Mit schwerem Gepäck, Gebirgstrage-Sanitätsrucksack und Seilen eilten die Männer sofort zur Gowilalm hinab. „Die Ehefrau und eine Krankenschwester hatten auch bereits mit der Reanimation begonnen“, so Trautmann.

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Die Ehefrau und eine Krankenschwester hatten auch bereits mit der Reanimation begonnen.

Martin Trautwein, Ortstellenleiter der Bergrettung Grünau

Mithilfe eines Defibrillators im Sanitätsrucksack gelang es ihnen, den Mühlviertler wiederzubeleben. „Er wurde dann zu einer Lichtung getragen, wo ihn die Besatzung des Notarzthubschraubers ,C14‘ aufgenommen, stabilisiert und ins Elisabethinen-Krankenhaus nach Linz geflogen hat.“

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