Wolfgang Frank

Bereit für etwas ganz Großes

Vorarlberg
23.06.2021 06:50

Er spielte vor 70.000 Zuhörern im Olympiastadion, unterhält aber auch kleine Hochzeiten: der Liedermacher Wolfgang Frank ist ein musikalischer Tausendsassa.

Aus der nicht nur im Oberland bekannten Musiker-Dynastie der Franzois stammend (Cousin Gunnar ist eine Legende als Solo-Performer), kannte auch Wolfgang früh seinen Weg: „Ich wusste bereits in der Volksschule, was ich werde wollte - Sänger auf großen Bühnen“, so der Bludenzer Barde. Auch wenn er bereits mit zwölf zu komponieren begann („Mein Debut-Song hieß passenderweise Babe, geschrieben für meine erste Liebe“) und schon mit 14 Hochzeiten und Geburtstage musikalisch begleitete, brauchte es seine Zeit, bis die Bühnen wirklich groß wurden. „Es hat gedauert, bis ich von der Musik leben konnte, daher habe nebenbei als Kellner und Schwimm-, Ski- und Fahrlehrer gearbeitet“, erinnert sich der sportive End-Vierziger.

Nach einem Sportunfall setzte er dann alles auf eine Karte - und gewann. Mittlerweile hat Wolfgang acht Tonträger veröffentlicht, tausende Konzerte, teils als Solist, teilweise mit eigener Band, gespielt und zahlreiche Größen auf Tourneen im gesamten deutschsprachigen Raum begleitet.

Stilistisch ist Wolfgang schwer einzuordnen. Hörbar beeinflusst von Folk-Rock und Country klingen selbst Cover-Versionen (Lieblingssong: „Suspicious Mind“ von Elvis Presley) wie eigene Stücke, er bewegt sich dank seiner Texte oft in Richtung Liedermacher, hat aber auch vor Schlagerähnlichem keine Scheu. „Ich spiele nur das, was mir gefällt, unabhängig vom Genre; ehrlich muss es sein - also Hände und Ohren weg von Playbacks - und die Eigenkompositionen sind fast alle in Deutsch. Schließlich ist das die Sprache, in der ich denke und träume“, so der Unplugged-Fan.

Von Ed Sheeran bis Peter Alexander
Mut kann man ihm jedenfalls nicht absprechen: im Vorprogramm von Andreas Gabalier stand er, nur mit einer Gitarre und einem Mikro ausgestattet, vor 70.000 Fans im Münchner Olympiastadion. „Im Vorfeld habe ich mir fast in die Hose gemacht“, gibt der gleichermaßen von Ed Sheeran (der ähnlich spartanisch auftritt) und Peter Alexander begeisterte Sänger zu. „Die Techniker grinsten erst, als ich mit einem Vier-Spur-Mixer auf diese Riesenbühne kam. Nach dem Auftritt zeigten aber deren Daumen nach oben“ freut sich Wolfgang, der nach dem gelungenen Stadion-Debut mittlerweile viele Groß-Auftritte absolviert hat.

Abgehoben ist er deshalb aber nicht: „Egal, ob mir fünf oder 5000 Leute zuhören - ich gebe immer Vollgas, frei nach dem Motto ‘Qualität vor Quantität‘“ Die Pandemie nutzte Wolfgang kreativ: „Ich habe Songs geschrieben für eine neue CD, die im Herbst erscheint und mich zudem richtig erholt - ich bin also bereit für etwas ganz Großes“. Wir sind gespannt...

Raimund Jäger
Raimund Jäger
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