Im Vorjahr hämmerte er auf Glocken gegen die Corona-Einsamkeit an; heuer hatte Klaus Lippitsch ein anderes Projekt am Laufen: Weil er seine musikalischen Klangwelten nicht nur für das Ohr sondern auch fürs Auge festhalten will, produziert er Videos. Das neueste ist Donnerstag um 19 Uhr im Filmklub Klagenfurt im Gemeindezentrum Annabichl zu sehen.
Der Schlagzeuger aus Maria Saal ist einer der Kärntner Ausnahmekünstler. Nach der Ausbildung für Schlagwerk und Percussion will der Jazz`n`world Percussionist immer weiter hinaus. Immer mehr Klanginstrumente, bestehende oder solche, die er selbst schafft, zählen zu Lippitsch´Werkzeug.
Nach dem Musikstudium spielte er in verschiedenen Jazz- Fusion Formationen. Eine Afrikareise brachte Inspiration für Neues. Seine Grooves und Loops sind im Studio und live auf Bühnen gefragt. Er bereitete die Klangkulisse für Produktionen an in- und ausländischen Theatern - auch bei Tanz und Pantomime.
Und er produziert auch selbst: Musikvideos. „Sie sind eine unaufhaltbare Entwicklung. Ich möchte meine Klangwelten darauf festhalten. Jeder Film soll ein kleines Kunstwerk sein.“ Diese Kunstwerke sollen die ethnisch-experimentelle Naturmusik von Lippitsch spiegeln.
Mit eine Fülle von Klanginstallatonen und Instrumenten aus aller Welt, bei denen Zuhörer ins Schwärmen geraten: „Man fühlt sich, als wäre man mitten im Dschungel.“ Dazu tragen auch verschiedene Kamera-Perspektiven bei. Lippitsch´ eigene Kopfkamera etwa bietet eine einzigartige Sicht auf seine Spielweise.
Der Film ist als Kurzdokumentation angelegt. „In Form eines Waldkonzerts reise ich durch meine musikalischen Höhepunkte der vergangenen Jahre.“ Es ist eine spannende musikalische Reise, gemeinsam mit Eliz Lippitsch, Sängerin und ebenfalls Multiinstrumentalistin, und dem Percussionisten Anton Weinstich. Drehort war die Waldarena in Krumpendorf.
Inzwischen sind einige von Lippitsch´s Filmprojekten bereits auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal zu betrachten. Darunter auch „Forest Concert“
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