Exekutionen erfunden

‘Überlastung’ bringt Gerichtsvollzieher vor Gericht

Wien
03.02.2011 09:42
"Ich war überlastet", so hat sich ein Wiener Gerichtsvollzieher, der sich nun selbst vor Gericht verantworten musste, gerechtfertigt. Er hatte Exekutionen teils "nur" falsch ins Register eingetragen, teils tatsächlich nicht vorgenommen. Der 58-Jährige stand in Linz vor Gericht und legte im zweiten Prozessanlauf ein Geständnis ab.

Ja, er habe Exekutionen, die er gar nicht vorgenommen hatte, ins Register eingetragen. Insgesamt 40 Euro habe er dafür unrechtmäßig aus der Staatskasse kassiert. "Wegen des Geldes habe ich nicht geschwindelt", so der Angeklagte.

Als Grund gab der Gerichtsvollzieher vielmehr Arbeitsüberlastung in seinem großen Sprengel in Wien an. Das Urteil – sechs Monate bedingt und 1.200 Euro Geldstrafe – ist noch nicht rechtskräftig.

Kronen Zeitung
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt