28-Jährige im Koma

Britin rettet Zwillingsschwester vor Krokodil

Ausland
08.06.2021 10:04

Eine junge Britin ist beim Baden in Mexiko von einem Krokodil angegriffen worden - ihre Zwillingsschwester Georgia Laurie (28) eilte Melissa sofort zu Hilfe und kämpfte schließlich gegen das Tier, um es zu vertreiben. Beide Frauen wurden von dem Reptil gebissen, Melissa musste sogar ins Koma versetzt werden.

Die Zwillingsschwestern wollten Anfang Juni nachts in der Manialtepec Lagune in der Nähe von Puerto Escondido baden gehen - dort wollten sie das Meeresleuchten in den dunklen Fluten erleben. Doch Melissa wurde plötzlich von einem Krokodil angegriffen und unter Wasser gezogen.

Ihre Schwester schwamm sofort zu der Stelle, wo Melissa untergegangen war - wenige Minuten später fand Georgia sie mit dem Gesicht nach unten im Meer treibend. Sie umklammerte das Angriffsopfer und wollte mit ihm zu einem Boot schwimmen. Da griff das Krokodil erneut an.

Georgia kämpfte schließlich mit dem Reptil und schlug auf das Krokodil ein, bis es von seinen Opfern abließ. Die beiden jungen Frauen trugen beide schlimme Bisswunden davon, Melissa wäre fast ertrunken. „Sie hatte Wasser in der Lunge und Blut gehustet. Wir wissen also nicht, ob sie eine punktierte Lunge hat oder nicht“, erklärte ihre Mutter Sue Laurie der britischen Zeitung „Daily Mail“. Man wisse noch nicht, ob ihre Verletzungen lebensgefährlich sind. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Vater von Lebensretterin: „Sie war sehr mutig“
„Nur weil sie eine Taucherin ist und Erfahrung mit lebensrettenden Maßnahmen hat, konnte sie ihre Schwester retten“, so der Vater der jungen Frauen, Sean. „Sie war sehr mutig“, erklärte er weiter: „Georgia musste das Tier abwehren. Sie schlug ihm immer wieder auf den Kopf. Sie erlitt Risswunden, auch Bisswunden.“

Zwillinge äußerten vor Zwischenfall Sicherheitsbedenken
Seine Töchter hätten sich vorher beim Guide der Tour erkundigt, ob das Gewässer sicher sei, bevor sie in die biolumineszierenden Fluten baden gingen, erzählte der Vater weiters. Der Guide habe jedoch keine Bedenken gehabt. Die 28-Jährigen waren seit März als Rucksacktouristen auf Weltreise - im November wollten sie wieder in die Heimat zurückkehren.

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