04.06.2021 13:57 |

„Dreifacher Notstand“

Klimakrise: UNO warnt vor „Point of no Return“

Anlässlich des Weltumwelttags am Samstag hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in einer Botschaft eindringlich vor einem „dreifachen Umweltnotstand“ gewarnt. Guterres nannte den Verlust der Artenvielfalt, Klimawandel und die „stark zunehmende“ Verschmutzung. Mit hoher Geschwindigkeit würden wir alle auf den „Point of no Return“ zusteuern.

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Dies sei der Punkt, ab dem es für unseren Planeten kein Zurück mehr gebe, denn „zu lange schon rodet die Menschheit die Wälder der Erde, verschmutzt ihre Flüsse und Ozeane und pflügt das Grasland, als gäbe es kein Morgen“, hieß es in der Botschaft. Bereits heute beeinträchtigte die Zerstörung der Natur das Wohlergehen von 3,2 Milliarden Menschen - das sind 40 Prozent der Weltbevölkerung.

Zehn Jahre Zeit, um Klimakatastrophe abzuwenden
Wir hätten zwar Glück, dass die Erde resilient sei, jedoch brauche sie unsere Hilfe, sagte der amtierende UNO-Chef. Noch sei Zeit, daher wurde die Dekade der Vereinten Nationen für die Wiederherstellung der Ökosysteme ausgerufen. Zehn Jahre, das sei der Zeitraum, der laut der Wissenschaft als letzte Chance verbleibt, eine Klimakatastrophe abzuwenden, die tödliche Flut der Verschmutzung aufzuhalten und das Artensterben zu beenden.

Appell für grünere Städte
Dem dreifachen Umweltnotstand antwortet die UNO auf ihren Online-Kanälen zum Weltumwelttag 2021 mit dem Motto „Reimagine. Recreate. Restore.“ („Neu denken. Neu schaffen. Wiederherstellen.“). Dementsprechend fordert auch Guterres einen „Dreischritt“: „Wir müssen unsere Wälder aufforsten und schützen. Wir müssen unsere Flüsse und Meere reinigen. Wir müssen unsere Städte grüner gestalten.“

Klimaschutz würde wirtschaftlichen Gewinn bringen
Sollte das gelingen, würden wir damit nicht nur die Ressourcen des Planeten schützen, „sondern schaffen bis 2030 auch Millionen neuer Arbeitsplätze, erwirtschaften jährliche Gewinne von mehr als sieben Billionen Dollar und tragen zur Beseitigung von Armut und Hunger bei“, so die zuversichtliche Prognose des Generalsekretärs. Das UNO-Jahrzehnt für die Wiederherstellung der Ökosysteme sei jedenfalls ein weltweiter Aufruf zum Handeln.

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