Ende 2009 hatte Truger den 16-Tonnen-Koloss aufgestellt. Allerdings ohne baurechtliche Genehmigung. Nach langem Tauziehen wurde am 3. Jänner der Abtragungsbescheid ausgestellt. Die Einspruchsfrist, mit der die Demontage noch hätte verzögert werden können, ist abgelaufen.
Der Bescheid ist damit rechtskräftig, so ein Sprecher des Wohnbaustadtrats Michael Ludwig. Die steirische Künstlerin muss ihre Skulptur bis spätestens 24. Februar entfernen.
Verkaufsversuch an Stadt Wien scheitert
Tut sie das nicht, erstattet die Stadt Anzeige und der Magistrat räumt den weißen Brocken selbst weg. Sämtliche Kosten (Transport, Lagerung, Verwaltungsstrafe) müsste Truger tragen. Dabei hatte die findige Bildhauerin viel getan, damit genau das nicht passiert. Zuletzt wollte sie den Stein für 250.000 Euro der Stadt – und somit dem Steuerzahler – verkaufen.
Künstlerin hofft weiter auf "einvernehmliche" Lösung
Das unbenannte "Mahnmal" wurde der Organisation "Kunst im öffentlichen Raum" (KÖR) zum Kauf angeboten. Doch die lehnte dankbar ab, hieß es im Büro des Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny. Wenn die KÖR ein Werk haben will, beauftragt sie Künstler damit – und nicht umgekehrt. Truger will dem Vernehmen nach dennoch nicht aufgeben. Sie hofft auf eine "einvernehmliche" Lösung.
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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