Meinhard Lukas, Rektor der JKU, hat ein neues „Haustier“: Roboterhund „Spot“. Beim „Gassi gehen“ in der Linzer Innenstadt gab es Begeisterung, Skepsis und eine Wurst.
Auf zum Marktstandl mit den Würsten! Da geht er sicher gerne hin“, sagte Meinhard Lukas, Rektor der JKU und frischgebackenes Herrl von Roboterhund „Spot“. Die beiden spazierten gestern über den Bauernmarkt am Linzer Hauptplatz. Obwohl „Spot“ wohl ein bisschen Strom für seine Akkus lieber gewesen wäre, machte er brav „Sitz“ vor der Wurst, die das Herrl zur Stärkung bekam
Die Maschine ist wie ein robuster Tiger. Es kann Tunnel, Wälder oder unwegsame Regionen untersuchen.
Andreas Müller, Vorstand des Instituts für Robotik, JKU
Wenig später traf „Spot“ einen Cockerspaniel. Doch statt sich zu beschnüffeln, ging der echte Vierbeiner auf Sicherheitsabstand. Bei den Zweibeinern gab’s gemischte Reaktionen: Begeisterung und Lächeln, aber auch „Fremdeln“ und Ablehnung. Herrl Lukas dagegen genoss die Runde. Weder „Sackerl fürs Gackerl“ noch Hundemarke braucht man bei dem technischen Wunderding. Dafür einen Steuermann, der an den Joysticks dreht.
Der ist witzig! Das ist ein Zukunftshund! Wenn man genug hat, schaltet man ihn einfach aus.
Daniela Lehner mit ihrem Sohn, Bürokauffrau, Linz
„Ich habe Bewegungen eines Hundes eingeübt“, gesteht Dominic Koll vom Linzer Startup qapture, das an der JKU verwurzelt ist. Die Forscher im Bereich Künstliche Intelligenz wollen „Spot“, der in Boston erfunden worden ist, für bestimmte Einsätze fit machen. Andreas Müller, Robotik-Experte an der JKU, sagt: „Die Maschine kann Brandherde erkunden und Wälder oder Wüsten vermessen.“ Was „Spot“ noch nicht kann: „Bellen und im Dunkeln sehen“, gesteht Müller. An der JKU wird „Spot“ deshalb mit Radarsystemen ausgestattet: „Dann kann er sich im Dunkeln gut orientieren.“
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